nerdcafe to go beim WordPress Meetup in Hamburg

00:00:00: Moiners Hamburg und herzlich willkommen im Nerdcafé2go.

00:00:05: Im Nerdcafé2go möchte ich dich jetzt immer wieder mal zwischen den regulären Episoden mitnehmen,

00:00:12: sozusagen Backstage hinter die Kulissen aus meinem Arbeitsumfeld, wenn ich unterwegs bin zum Beispiel

00:00:20: und Vorträge halten darf oder wenn irgendwelche Workshop stattfinden.

00:00:25: Und die Nerdcafé2go-Episoden sind ein bisschen spontaner aufgenommen.

00:00:30: Ich sitz gerade zum Beispiel hier in meinem Wohnzimmer, spreche einfach in so ein Mikrofon auf meinem Handy rein.

00:00:35: Es gibt kein Intro, kein Outro, wie du da gemerkt hast.

00:00:39: Es gibt auch nicht so ein Konzept wie bei den Episoden, die jeden Dienstag um sieben erscheinen,

00:00:44: sondern es ist einfach ein bisschen Waffa, sagt man, glaube ich.

00:00:49: Bevor ich jetzt in den Feiertag starte, möchte ich kurz von gestern erzählen.

00:00:54: Gestern war ich beim WordPress Meetup hier in Hamburg und ich war da schon oft als Teilnehmer

00:01:00: und finde die Stimmung dort immer sehr wertschätzend.

00:01:04: Der Schöne ist, nämlich bei diesem Meetup hier in Hamburg ist die, das Publikum und die Teilnehmer*innen sind wirklich sehr divers.

00:01:12: Da ist von Menschen, die zum allerersten Mal mit WordPress zu tun haben,

00:01:16: bis hin zu Entwickler*innen, die seit vielen, vielen Jahren WordPress programmieren

00:01:21: oder Designer*innen, die schon viel Erfahrung haben, alles dabei.

00:01:25: Und die Bandbreite an Erfahrung und Kompetenz und Wissen ist dadurch einfach sehr groß.

00:01:31: Und das finde ich sehr schön, weil sich da tatsächlich alle auch gegenseitig helfen.

00:01:36: Da gibt es jetzt keinen Konkurrenzdenken und kein, kein Apitsch da irgendwie sein, sein Business rein,

00:01:44: sondern alle tauschen sich aus auf eine wertschätzende Art und Weise.

00:01:50: Und das finde ich wirklich sehr angenehm.

00:01:53: Ich durfte gestern tatsächlich auch einen Vortrag dort halten und habe über digitale Barrierefreiheit gesprochen.

00:02:00: Und auch hier habe ich jetzt nicht eine Stunde lang alleine geredet,

00:02:04: sondern ich habe zwar ein paar Folien dabei gehabt und habe was gezeigt am Beamer,

00:02:09: aber es entstand dann relativ schnell auch einen Austausch.

00:02:12: Es gab Zwischenfragen, es gab Menschen, die Code zum Beispiel mehr Erfahrung hatten.

00:02:19: Es gab Leute, die da ein paar Designideen hatten und es wurde ganz viel ergänzt und zugetragen,

00:02:26: sodass am Ende eine sehr schöne, sehr schöne Austausch da entstanden ist.

00:02:32: Und ich glaube, dass alle da was mitnehmen konnten,

00:02:36: eben durch die vielen verschiedenen Eindrücke und Einblicke.

00:02:40: Es ging gar nicht so sehr um die rechtlichen Sachen, weil ich da auch gar nicht jetzt bin kein Jurist

00:02:47: und das Thema der digitalen Barrierefreiheit ist ja ja doch ein juristisches rechtliches Thema,

00:02:53: sondern es ging mir persönlich darum, aufzuzeigen, warum denn digitale Barrierefreiheit uns auch allen hilft.

00:02:59: Und ich glaube, dass das Thema der digitalen Barrierefreiheit so ein bisschen aus dieser Bubble der Menschen mit Behinderung raus sollte.

00:03:09: Ich versuche das zumindest in den Vorträgen, die ich dazu mache, indem ich auch einfach aufzeige, warum digitale Barrierefreiheit allen hilft.

00:03:20: Und damit meine ich jetzt diese Zusatzinformationen, die man in digitale Inhalte zugeben kann,

00:03:27: wie zum Beispiel Bildbeschreibungen, Untertitel bei Videos oder bei Podcasts mit Transkripten.

00:03:34: Das ist ja auch ein Thema, an dem ich hier gerade noch am Arbeiten umzusetzen.

00:03:39: Und es ging neben den Webseiten, was natürlich der Schwerpunkt war, bei einem WordPress-Meetup,

00:03:45: auch darum, wie man bei sozialen Medien, wie LinkedIn, Mustodon und allen anderen Instagram kann,

00:03:53: das auch seine Bilder beschreiben kann, damit einfach mehr Menschen die Inhalte wahrnehmen können.

00:04:00: Es ist bei manchen sozialen Medien so ein bisschen versteckt.

00:04:04: Bei LinkedIn zum Beispiel kannst du es beim Bild hochladen.

00:04:08: Da gibt es so einen Button, der heißt Bildbeschreibung hinzufügen oder Alttext hinzufügen.

00:04:13: Kannst du dann ein Bild beschreiben?

00:04:15: Bei Mustodon ist es ähnlich.

00:04:17: Und im Prinzip geht es bei allen großen Netzwerken, die ich jetzt kenne.

00:04:21: Und ich würde dir auch empfehlen oder dich darum bitten, da einfach mal drauf zu achten, deine Bilder zu beschreiben,

00:04:29: mit Menschen mit Sehbehinderung oder blinde Menschen, die

00:04:32: wahrnehmen können. Aber auch zum Beispiel wenn du unterwegs bist und ein schlechtes Netz hast,

00:04:40: das Bild vielleicht nicht geladen werden kann oder du Artikel lesen willst, wo so ein Bild

00:04:44: drin ist, was dann nicht geladen werden kann wegen schlechter Verbindung, dann kann dieser Text,

00:04:52: der das Bild beschreibt, eben auch angezeigt werden und das hilft dir auch, wenn du dann verstehst,

00:05:00: was da auf dem Bild drauf ist. Und das sind Zuballspiele, die glaube ich klar machen, dass die

00:05:07: digitale Barrierefreiheit für uns alle hilfreich ist und sein kann. Dann sind wir dann auch ein

00:05:13: bisschen, haben wir ein bisschen weiter gedacht und ein bisschen mehr Sachen angeschaut und da ist mir

00:05:19: noch ein Tipp eingefallen, den ich dir jetzt auch gerne mitgeben würde und zwar bei LinkedIn. Wenn du

00:05:24: bei LinkedIn bist, dann ist dir bestimmt aufgefallen, dass in den letzten Wochen und Monaten dieses

00:05:30: Textformatierungen immer mehr genutzt werden. Da sind dann Textabschnitte fett oder kursiv

00:05:37: oder es wird eine andere Schriftart benutzt und tatsächlich ist das eine Möglichkeit,

00:05:42: die LinkedIn gar nicht selber anbietet, sondern diese Textformatierungen werden von Zusatzapps

00:05:49: gemacht. Ich persönlich finde das ganz furchtbar, weil es schrecklich aussieht, finde ich. Und

00:05:58: so ein bisschen mich an MySpace erinnert, wo dann wirklich jede Seite jedes Profil anders aussah.

00:06:04: Kann man machen, aber ich finde ja ein Vorteil von Social Media ist, dass die Profile ähnlich

00:06:10: aussehen und so ein Branding auch haben und gleich aussehen, zumindest von der Struktur her.

00:06:15: Jetzt ist es so, dass diese Textformatierungen eben von externen Tools gemacht werden und zwar

00:06:22: aussehen wie Buchstaben. Am Ende aber tatsächlich keine Buchstaben sind, sondern Sonderzeichen. Und

00:06:31: das Problem ist bei diesen Sonderzeichen, die können von Screenreadern gar nicht wahrgenommen

00:06:38: werden und damit auch nicht von Menschen, die auf Screenreader angewiesen sind. Screenreader sind

00:06:44: softwares, die Inhalte vorlesen oder in sogenannte preile Zahlen übersetzen und diese Screenreader

00:06:55: lesen eben auch Bildbeschreibungen vor oder Untertitel in Videos zum Beispiel, können die auch übertragen

00:07:02: und eben auch Texte. Aber diese Formatierungen in den Texten, die bei LinkedIn gerade so rumgehen,

00:07:10: leider nicht, weil wie gesagt, es keine Texte sind. Und ich habe tatsächlich auch schon LinkedIn Apps

00:07:19: gesehen oder Screenshots von diesen Apps, die die Sonderzeichen dann gar nicht mehr angezeigt

00:07:27: haben. Das heißt, ihr verliert Menschen, die die Inhalte, die ihr da postet, gar nicht mehr wahrnehmen

00:07:35: können, abgesehen davon, dass es einfach schrecklich aussieht, finde ich. Ein letzter Tipp, der auch von

00:07:41: gestern noch mal verbreitet wurde, ist, wenn ihr eine Website habt, bitte verzichtet auf Slider.

00:07:48: Slider sind tatsächlich auch nicht barrierefrei, vor allem nicht, wenn die automatisch ablaufen

00:07:55: und versteckt keine wichtigen Inhalte ins Leidern, weil die dann einfach nicht mehr bei

00:08:00: den bei der Zielgruppe ankommen, benutzt lieber Bilder oder Links. Und bitte kann es leider

00:08:07: benutzen. Genau, das mal ein kurzer Recap von gestern. Ich bin jetzt sehr gespannt, wie du in deinem

00:08:15: Alltag barrierefreiheit umsetzt oder ob dir barrierefreiheit schon hilft. Ich würde jetzt in

00:08:22: den Feiertag starten. Ich wünsche dir einen ebenfalls schönen Feiertag und freue mich,

00:08:29: wenn wir uns bald wieder sehen bzw. hören. Tschüss! Bevor ich es vergesse, eine Sache noch und dann

00:08:36: ist wirklich Feierabend für heute. Auf meiner Website, JohannesMajahofer.de/live, gibt es auch

00:08:43: eine Übersicht, wo in den nächsten Wochen und Monaten Vorträge von mir hörbar oder wo du

00:08:50: Vorträge von mir dir anschauen kannst. Ich bin da tatsächlich so ein bisschen unterwegs.

00:08:54: Freue mich, wenn du uns da sehen, falls du kommen willst, schreib mir doch einfach gerne, dann können

00:09:00: wir uns auch vor Ort mal austauschen. Jetzt aber wirklich Tschüss!