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nerdcafe mit digitaler Barrierefreiheit auf der republica

Shownotes

Willkommen im nerdcafe. Diese Episode ist ein kleines Experiment. Vor ein paar Wochen, im September 2024, war ich auf der republica in Hamburg. Dort habe ich einen Vortrag zum Thema "digitale Barrierefreiheit" gehalten und diesen Vortrag selbst aufgezeichnet. Es war recht laut und bisschen chaotisch vor Ort und wenn man das im Hinterkopf hat, finde ich, ist die Qualität ziemlich gut geworden.

Die re:publica ist eine Konferenz zur digitalen Gesellschaft, speziell Netzkultur, Netzpolitik, Weblogs und weiteren sozialen Medien und findet eigentlich in Berlin statt. Seit letztem Jahr gibt es aber eine Hamburger Variante.

Was ist das nerdcafe? Hier geht es um WordPress, Hosting, Content Management Systeme und Web-Themen. Aber natürlich auch um Sicherheit, Backup und Social Media. Kurz gesagt: Um alles, was dich interessiert, wenn du mit deinem eigenen Webseite Projekt starten möchtest.

⏰ Neue reguläre Episoden erscheinen jeden Dienstag um 7:00 Uhr Die nerdcafe to go Variante erscheint unregelmäßig, spontan und meist von unterwegs. Das nerdcafe live findet Donnerstags bei LinkedIn live statt - alle Themen und Termine auf meinem Profil

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Transkript anzeigen

00:00:00: Moin, im September fand hier in Hamburg die Republikerstadt und da konnte ich einen kleinen Vortrag machen.

00:00:06: Und zwar habe ich gesprochen über digitale Barrierefreiheit und warum dieses Thema aus der Bubble der Menschen mit Behinderung raus muss und warum das Thema allen hilft.

00:00:16: Ich habe den Vortrag aufgezeichnet und lehme mich jetzt erstmal zurück, hol mir ein Kaffee und du kannst dir den Vortrag von der Republiker jetzt anhören. Viel Spaß!

00:00:27: Moin aus Hamburg und herzlich willkommen im Nerdcafé Podcast, dem Podcast rund um WordPress, Hosting, CMS und Web.

00:00:42: Ich bin Johannes Meyerhofer, ich bin dein Host und ich bin Experte und Trainer für WordPress.

00:00:49: Mit diesem Podcast helfe ich dir dabei, alle Themen, die dich interessieren, wenn du mit einem eigenen Webseiten-Projekt starten möchtest, besser zu verstehen.

00:00:58: Und jetzt wünsche ich dir ganz viel Spaß mit der Podcast-Episode.

00:01:02: Ja, danke euch, ich finde es sehr cool, dass auch so viele da sind, die gar nicht jetzt direkt damit zu tun haben.

00:01:07: Das ist nämlich so ein bisschen mein Ziel. Ich bin Johannes Meyerhofer, ich bin WordPress-Trainer, helf meinen Kunden dabei, WordPress zu verstehen und die eigene Website mit WordPress zu verwalten.

00:01:18: Wenn ihr diese Folien haben wollt, könnt ihr diesen QR-Code scanen, da kommt ihr auf meine Kontaktseite, schreibt mir einfach eine Mail oder LinkedIn, dann kann ich euch das zuschicken.

00:01:27: Ich versuche so laut wie möglich zu sprechen, wenn ihr es nicht versteht, sagt mir einfach Bescheid bitte.

00:01:33: Dann rücken wir nach dich.

00:01:36: Ja, genau, rückt dich daran, machen wir es uns kuschelig.

00:01:40: Ich habe so eine kleine Agenda jetzt dabei, wenn ihr Zwischenfragen habt, auch gerne einfach reinrufen oder Bescheid sagen, dass wir eure Fragen klären.

00:01:50: Ich möchte euch gerne so ein bisschen mitnehmen in die Bubble der Menschen mit Behinderung, weil ich finde, das Thema muss aus dieser Bubble, wo es meiner Meinung nach drin ist, unbedingt raus.

00:02:00: Ich habe da eben so ein paar Beispiele mitgebracht, wo ihr vielleicht merkt, stimmt, da wäre ja wirklich für alle eine hilfreiche Sache, wenn jetzt die Website Barriere-File wäre.

00:02:10: Und habe natürlich auch so ein paar konkrete Tipps, wie ihr eure eigenen Websiten und Social Media Inhalte barriereabend umsetzen könnt.

00:02:19: Bevor wir jetzt so ein bisschen in die Bubble reingehen, möchte ich einmal eine Definition euch vorhin vorlesen, weil die so sperrig ist, die kann ich nicht auswendig.

00:02:28: Und zwar, was heißt denn überhaupt "Behindert sein"?

00:02:31: Ich fange an mit der Definition vom Sozialgesetzbuch, das steht drin.

00:02:35: Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate, von dem für das lebensaltertypischen Zustand abweicht und daher ihre Teilhabe am Leben der Gesellschaft beeinträchtigt ist.

00:02:52: Ich finde, ich bin schon nicht so richtig cool.

00:02:54: WHO erspare ich euch jetzt und die UN Behindertenrechtskonvention, die sagt es noch griffiger, die Behinderung eines Menschen wird in der Konvention nicht als feststehender Zustand, sondern als sich ständig weiterentwickelnder Prozess beschrieben, der sich nachteilig auswirkt, wenn Menschen mit Beeinträchtigungen auf Barriere stoßen, die sie an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hindern.

00:03:19: Das ließ sich für mich immer so, als wäre der Mensch mit Behinderung selber schuld, sozusagen.

00:03:24: Die Caritas Österreich formuliert es in der Weise, die ich viel passender finde und die sagt nämlich, Behindert ist der, der behindert wird.

00:03:32: Und das sieht man zum Beispiel auch im Alltag außerhalb des Digitalen, dass bei Restaurants Rampen fehlen, Toiletten irgendwie im Keller sind.

00:03:40: Tausend Sachen, hier finde ich es auch sehr schwer, laut zu sprechen und vorhin war ich Teilnehmer im Workshop, das mitzuverfolgen, was die Dozentin, zum Beispiel hier Sophia gestern, sagen, durch den ganzen Lehrammen finde ich wirklich schwierig.

00:03:55: Und das ist ja auch schon eine Barriere, die man vielleicht auch besser machen könnte.

00:04:01: Auch ganz spannend finde ich, dass nur 95 Prozent aller Behinderungen von Geburt an passieren oder dass man die von Geburt an hat.

00:04:11: Die restlichen 95 Prozent entstehen im Laufe des Lebens durch Krankheit, durch Unfälle, durch alles Mögliche, was halt so im Leben passieren kann.

00:04:20: Und bevor wir in die Bubbles gehen, habe ich hier nochmal so eine Liste an Übersichten, weil es ist nicht blind, es ist nicht blind, gehörlos, es ist nicht gehörlos.

00:04:28: Ich würde das jetzt nicht alles vorlesen, könnt ihr euch gerne abfotografieren oder wie gesagt schreibt mir einfach am Ende, kann ich euch alles zuschicken.

00:04:36: Meine Meinung nach, und das ist ja mein Hauptthema heute, muss dieses Thema aus dieser Bubble raus, weil ich finde, digitale Barrierefreiheit ist für alle.

00:04:45: Und damit gehen wir in diesen Filterblasen Deep Dive mal so ein bisschen rein.

00:04:50: Ich fange an mit der Sicht auf eine Behinderungssituation, und zwar mit den Einschränkungen oder mit den Behinderungen am motorischen Arm.

00:05:00: Wie zum Beispiel ihr brecht durch den Arm oder einen Bein, habt ein Gips oder weiter gedacht ihr seid durch Unfälle oder auch von Geburt an einarmig zum Beispiel oder einen Bein nicht.

00:05:11: Die andere Sicht darauf, die wahrscheinlich alle mal kennen ist die Mütter oder Eltern unter euch, man hat mein Baby auf dem Arm, will trotzdem sein Mobilfunkgerät oder sein Tablet, Handy ja bedienen können mit einer Hand.

00:05:25: Dass die Website barrierefrei ist, mit einer Hand bedienbar hat mit digitaler Barrierefreiheit zu tun.

00:05:31: Jetzt der Winter steht bevor, stellt euch vor, ihr wollt irgendwie, keine Ahnung, mit Google Maps irgendwo hinfinden, müsst euer Gerät ja auch trotz Handschuhe gut bedienen können.

00:05:42: Und mein Lieblingsbeispiel dafür, weil es ja wirklich nahezu jeden Tag passiert, man ist einkaufen, hat irgendwie volle Taschen, volle Tüten, und jetzt kommt der Bus, mit dem man nach Hause fährt, nicht oder erfährt woanders.

00:05:55: Und ich will einfach wissen, wie komme ich zu der Bushaltestelle und will nicht die Tüten in den Matsch reinstellen.

00:06:00: Und deswegen auch hier wieder, ich will mein Handy mit einer Hand bedienen können, ohne jetzt da rumzoomen und alles Mögliche machen zu müssen.

00:06:07: Damit wieder der Blick auf die Behinderungsbubble, Blick auf Seebehinderungen.

00:06:14: Bei mir selber, ich sehe noch mit einem Auge zum Beispiel, aber es gibt ja auch alle möglichen Stufen, habt ihr vorhin gesehen, der Seebehinderung zum Beispiel eine Brille, ihr prillen kennt es auch, Sonnenbrille vielleicht mit Stärke, oder natürlich die Formen der Blindheit.

00:06:30: Das ist wieder die Bubble der Behinderungen.

00:06:33: Wenn wir da rausgehen und die Herausforderungen sehen, Brille vergessen kann passieren.

00:06:38: Oder jetzt im Sommer natürlich auch die Sonne knallt voll auf Display und da braucht man einfach ein kontraststarkes Grafik oder Inhalte, damit man trotz Sonne diese Inhalte wahrnehmen kann.

00:06:53: Wieder der Blick auf die Behinderung.

00:06:56: Die Hörbehinderung habt ihr vorhin gesehen, die Abstufungen gibt es natürlich auch Gehörlosigkeit und Haupthalt. Aber der Blick aus der Bubble raus, kennen wir auch vielleicht täglich.

00:07:07: Kopfhörer vergessen, ich will trotzdem irgendwie ein Video sehen, andere Menschen, die da sind, Lautstärke, weil das wirklich hier das beste Beispiel finde ich, dass die Lautstärke eine Herausforderung darstellt, für mich zumindest.

00:07:21: Ich weiß nicht, wie es euch da geht.

00:07:23: Oder alle diese Sachen zusammen, hier täglich in der U-Bahn und im Bus.

00:07:27: Habt ihr da zu fragen?

00:07:31: Okay.

00:07:34: Damit das alles funktioniert und überhaupt digitale Barrierefreiheit umgesetzt werden kann, braucht man Standards.

00:07:42: Es könnte euch vorstellen, wie Bierkästen oder Wassergedrenkelkästen bei uns, unserem Fun-System, so wie wir bei Kon-Aqua und Becks in einen Kasten, und es geht im Automaten trotzdem durch, obwohl es komplett verschiedene Getränke sind, weil die halt genormt sind.

00:07:57: Es gibt, weiß ich nicht, 4, 5, 6 verschiedene Flaschen und die funktionieren bei den Automaten in der Regel.

00:08:03: So ähnlich ist es auch im Netz, da gibt es ein weltweites Konsortium, das W3C, die erarbeiten, es ist eine Arbeitsgruppe, der kann quasi jeder mitmachen, da sind Firmen drin, und die erarbeiten Standards im Netz, damit jeder Brause, jedes Gerät, Handys, Laptops und vielleicht auch noch alte Computer und Apple und Windows,

00:08:23: alle diese Dinge, die Website überhaupt anzeigen können. Da gibt es jetzt ganz viele verschiedene Arbeitsgruppen.

00:08:30: Wir konzentrieren uns heute auf die WCAG und WCAG steht für Web Content Accessibility Guidelines.

00:08:37: Also das sind Richtlinien, die von dieser Gruppe erarbeitet werden und da gibt es jetzt 4 Hauptpunkte, die wir uns jetzt ein bisschen genauer anschauen,

00:08:45: weil die Arbeitsgruppe besagt, das Ziel ist quasi, dass Inhalte wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und kompatibel sein sollen oder müssen.

00:08:56: Ich gehe da jetzt ein bisschen im Einzelnen drauf ein, was heißt denn das überhaupt? Warnhiembarkheit heißt, dass Inhalte mit Alternativen aufbereitet werden.

00:09:06: Ich habe vorhin das Beispiel mit der U-Bahn, wenn ihr euch vorstellt, ihr seid in der U-Bahn, habt euren Kopfhörer vergessen, wollt aber vielleicht eine News oder ein Video gucken.

00:09:14: Und natürlich jetzt nicht das Handy laut machen, dass alle anderen das auch hören, sondern ihr braucht oder wollt unser Titel, damit ihr auch ohne Ton diesen Film wahrnehmen könnt.

00:09:25: Für uns alle hilfreich, für Menschen, die jetzt mit dem hören Schwierigkeiten haben, ist es essentiell, dass es diese zweite Ebene gibt.

00:09:34: Und wichtig ist auch, dass Inhalt und Design getrennt wird.

00:09:38: Wenn ihr WordPress benutzt oder Typ 3 zum Beispiel, könnt ihr mit einem Klick euer gesamtes Design ändern.

00:09:44: Ihr kennt es vielleicht auch von Webseiten, diesen sogenannten Dark Mode, der quasi umdreht.

00:09:49: Was weiß war, wird schwarz und andersrum. Das geht auch mit CMS-Systemen, weil die Design eben einfach ausgetauscht wird.

00:09:57: Und insgesamt ist natürlich ein hoher Kontrast super wichtig für alle.

00:10:01: Wenn man gleich einen hohen Kontrast einsetzt, muss man gar nicht rumswitchen, weil dann ist es gleich für alle gut.

00:10:07: So ein kleiner Sonderfall ist noch mit, wie sagt man, Farb oder Farbschwäche, dass man rot-grün Schwäche,

00:10:15: vielleicht andere manche Farben nicht so gut erkennen kann, dass man dafür verschiedene Designs an gebrütter Macht quasi.

00:10:25: Nächster Punkt ist die Bedienbarkeit. Ich habe es vorhin im Beispiel gesagt, ihr wollt euer Handy mit einer Hand bedienen können.

00:10:32: Das funktioniert mit einer Responsivität.

00:10:36: Menschen, die blind oder sehbehindert sind, können ja logischerweise keinem ausbedienen.

00:10:42: Muss man auch erst mal sich klarmachen.

00:10:45: Und dafür ist es wichtig, dass die eigene Webseite mit der Tastatur oder das Queen Reader heißt, das dann gesteuert werden kann.

00:10:51: Gestern hast du einen spannenden Vortrag dazu gemacht.

00:10:55: Mit deiner Agentur, falls ihr euch interessiert mit eurer Agentur, testen sie quasi eure Webseiten auf Barrierefreiheit.

00:11:02: Und ich auch sehr spannend.

00:11:04: Und damit das funktioniert, mit diesen Tasten, ist es wichtig, dass die Überschriften hierarchisch sind, die Menüs im Code,

00:11:12: diese Reihenfolge hinterlegt ist und so weiter.

00:11:14: WordPress macht es mittlerweile schon relativ gut bei den meisten Teams. Im Zweifel einfach prüfen lassen.

00:11:21: Oder ich kann euch auch Tipps geben dazu, dass man es einfach einmal anschaut.

00:11:25: Dritter Punkt ist die Verständlichkeit.

00:11:29: Da geht es um Sprache und vorhersehbarkeit in der Bedienung.

00:11:33: Dass nicht irgendwelche Videos plötzlich anfangen, nervt mich auch mega, dass irgendwelche Videos plötzlich anfangen.

00:11:40: Oder dieser Slider, finde ich ganz, ganz schlimm.

00:11:43: Oder irgendwelche Werbung plötzlich vorgesprochen wird, während ich einfach noch was lesen will.

00:11:48: Und auch die einfache und leichte Sprache spielt eine Rolle.

00:11:52: Da geht es darum, dass man möglichst viele Menschen erreicht und nicht nur für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten,

00:11:59: was ja erstmal dieser Behindertenbubble wäre, sondern denkt mal daran, dass vielleicht nicht jeder, die dort die Sprache so gut kann,

00:12:05: dass man vielleicht gerade unkonzentriert ist und deswegen Schwierigkeiten hat, die Inhalte zu verstehen.

00:12:12: Und ich zum Beispiel in meinem Bürofiz ja sehr technisch, WordPress kann mal super komplex erklären,

00:12:17: aber davon habe ich ja nichts und meine Kundinnen auch nicht. Die wollen komplexe Sachen leicht erklärt haben.

00:12:23: Und ich glaube, dass das viel mehr hilft und viel mehr auch so ein Kompetenzstatus,

00:12:28: verschafft, wenn man schwere Sachen leichter klären kann, als wenn ich mit Fremdwörtern

00:12:33: um mich werfe, die niemand versteht außer meine Kollegin, die ich ja nicht meine Zielgruppe quasi.

00:12:38: Moin aus dem Schnitt und ganz kurze Unterbrechung. Wenn dir dieser Episode gefällt, nutzt doch

00:12:49: gerne die Chance und lasst mir ein Abo da. Wenn du magst, empfehle den Podcast gerne weiter,

00:12:54: das würde mich sehr freuen. Und würde noch mehr Menschen die Möglichkeit geben,

00:12:58: WordPress zu verstehen. Jetzt aber weiter mit der Episode.

00:13:01: Und der letzte Punkt ist die Kompatibilität. Das ist das, was man leutisch responsiv nennt.

00:13:09: Das heißt, dass alle eure digitalen Inhalte auf möglichst vielen Geräten funktionieren,

00:13:14: also auch auf dem Laptop, auf dem Handy, auf einer I-Watch, vielleicht auf dem Kühlschrank

00:13:19: in Zukunft oder Apple Siri für diese ganzen Geräte. Dann habe ich so ein paar ganz konkrete

00:13:29: Tipps und natürlich auch dann Beispiele. Hoher Kontrast könnt ihr, wenn ihr ein CMS wie WordPress

00:13:38: benutzt in den Sieben Dateien oder in der Sieben Konfiguration festlegen, Überschriften hierarchisch

00:13:45: machen, hat ich auch gesagt. Das heißt, wenn ihr WordPress nutzt, gibt es ja H1, H2, H3 und so weiter,

00:13:50: auch bei Typur 3 und allen anderen Tools. Und es sollte im Prinzip nur eine H1 geben.

00:13:55: Das ist so die Hauptüberschrift meistens der Seitentitel. Dann gibt es in Richtung H2 und

00:14:00: unter der H2 kommen dann die H3. Das ist wie so eine Hierarchie aufgebaut. Design und Inhalt trennen,

00:14:07: einfach damit man diese Dark Modes und diese Farbfehlsichtigkeiten oder Herausforderungen

00:14:17: einfach mit einem Klick anpassen kann, dass quasi der Besucher oder die Besucherin von der Seite

00:14:22: selber sagen kann, ich will dieses oder jenes Design haben. Und es geht natürlich nur, wenn die beiden

00:14:28: Sachen auch getrennt sind, oder Design und Inhalt. Und die Sprache ist jetzt mein Tipp einfach so

00:14:35: einfach wie möglich. Bei manchmal, bei Doktorarbeiten geht es natürlich nicht, aber wenn man jetzt eine

00:14:40: Allgemeinheit eine große Masse erreichen will, macht es einfach Sinn, eine leichte Sprache und

00:14:46: einfach Sprache zu benutzen. Das Ganze, was ich vorhin angefangen habe zu zeigen mit diesen

00:14:53: Untertiteln und so heißt zwei Sinne Prinzip. Auch ich glaube, wenn ihr euch das vornehmt,

00:14:58: auf euren Inhalten umzusetzen, habt ihr schon die halbe Miete geschafft, weil die ja das Büro

00:15:05: darauf, dass die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Sinne ausfallen, viel geringer ist als das einen

00:15:09: Sinn ausfällt, sei es durch Behinderung, Krankheit oder auch die Umgebung, hat er das Beispiel mit

00:15:14: der U-Bahn, da ist der Ausfall des Hörsins durch die Umgebung bedingt. Und wenn ihr das einhaltet,

00:15:22: seid ihr glaube ich schon sehr gut. Mittlerweile sieht es ganz selten, aber es gibt tatsächlich

00:15:27: noch Seiten, wo der Text gar kein Text ist, sondern auf dem Bild drauf liegt. Fand ich irgendwie absurd,

00:15:36: aber zum Glück mittlerweile ganz selten der Fall. Bilder und Grafiken immer beschreiben,

00:15:42: also dass ihr Bildbeschreibungen macht, das können auch die CMS-Systeme im Backend machen. Bei Social

00:15:50: Media habe ich ein paar Beispiele, wie das da auch funktioniert, LinkedIn, Twitter und so geht es die

00:15:55: achten da mittlerweile auch drauf. Bei Podcast eben eine Transkription mit anzubieten, dass man

00:16:01: das was man spricht auch als Text anbietet. Auch da sind mit meiner Meinung nach die KI-Tool schon

00:16:07: sehr sehr gut. Ich habe auch ein Podcast mittlerweile bei Podgy gehostet und Podgy hat auch so eine

00:16:14: Funktion, dass ich alles was ich gesprochen habe quasi in Text übersetze. Manchmal muss man ein

00:16:20: bisschen nachjustieren, aber es ist schon wirklich sehr sehr gut und man zahlt, weiß ich nicht,

00:16:24: 10 Cent pro Minute oder so. Das ist wirklich sehr sehr sinnvoll. Und auch bei Videos den Untertitel

00:16:30: aktivieren. YouTube ist dann mittlerweile auch schon sehr gut in dem automatischen. Auch da muss

00:16:36: man je nach Anspruch natürlich auch vielleicht ein bisschen was nachkorrigieren, aber es funktioniert

00:16:41: auch in deutscher Sprache schon mittlerweile echt richtig gut. Ich erwähnens der Vollständigkeit halber,

00:16:47: ich habe früher Webseiten gesehen, wo da war gar kein Text drauf, sondern die haben einfach den

00:16:51: Text auf den Bild und das Bild hochgeladen und das war die Webseite. Das gibt es aber mittlerweile

00:16:56: ganz ganz selten. Jetzt habe ich so ein paar Beispiele, wie das in der echten Umsetzung aussieht. Das ist

00:17:02: jetzt so ein Screenshot aus dem WordPress Backend. Nutzt ihr WordPress? Jemand von euch? Okay,

00:17:10: die Hälfte ungefähr. Da habt ihr jetzt so verschiedene Formularfelder, wenn ihr die Mediathek

00:17:15: aufmacht und den Bereich den wir jetzt brauchen oder den ihr hier seht ist der alternative Text.

00:17:22: Da tippt ihr einfach ein, was auf dem Bild zu sehen ist. Wir hatten gestern die Debatte und ich

00:17:28: kenne es auch so aus meinem Beraterumfeld. Die Frage ja wie ausführlich soll es denn sein und da gibt

00:17:35: es tatsächlich leider nicht die allgemeingültige immer richtige Antwort, weil das halt drauf ankommt,

00:17:41: auch auf die Nutzungsgewohnheiten eurer Besucher*innen. Wenn ich mir vorstelle, ich mache ja auch manchmal

00:17:48: scrollig schnell durch über Fliegebilder nur. Bei manchen Bildern will ich sehr genau wissen,

00:17:52: was ist denn das, wie hatten der Fotograf die Fotograf, wenn das gemacht, da bin ich super

00:17:56: interessiert und will viel viel mehr wissen und schauen wir das sehr detailiert an. Und jetzt ein

00:18:02: kleiner Wunsch von mir, ich wünsche mir, dass irgendwann die KI so gut ist, dass ich als

00:18:06: Benutzer den Browser sagen kann, ich möchte bitte alle Bilder super detailiert beschrieben haben und

00:18:12: dann macht es gar nicht mehr ihr als Admin, sondern der Browser macht diese Weltbeschreibungen.

00:18:18: Ich habe gleich ein Beispiel von JetGPT, das geht schon in der Theorie, ich muss halt in die Browser

00:18:23: rein. Das wäre jetzt ein Wunsch von mir. Man muss halt einfach ein bisschen abwägen. Mein Tipp ist

00:18:27: eh, verlass doch nicht so sehr auf diese Audit und diese automatischen Tests und so, die es natürlich

00:18:34: auch gibt, sondern fragt einfach auch die Zielgruppe. Gäste, wie gesagt, die Agentur von Sophia macht

00:18:38: so Tests, wo Menschen mit Behinderungen auch diese Zeiten auch wirklich prüfen. Also für die Leute,

00:18:45: die quasi die Zielgruppe ist, einfach zu fragen, machen ja Marketing eigentlich alle, kann man hier

00:18:52: genauso machen. Und allgemein kann man auch sagen, für alle allen recht machen kann man es ja auch nicht,

00:19:00: aber es geht darum, so viele wie möglich zu erreichen, finde ich zumindest. Master Don, kennt ihr das?

00:19:07: Ja, eine Person nickt. Nachdem man Twitter nicht mehr richtig nutzen kann, finde ich halt ein dieser

00:19:17: freien Netzwerke, wo man Beiträge schreiben kann. Das sieht ein bisschen aus wie Twitter. Und auch

00:19:23: da kann man eine Bildbeschreibung hinzufügen. Man kann auch hier sagen Text aus Bild erkennen,

00:19:28: da fand ich die KI jetzt bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht so richtig gut. Da mache ich es lieber

00:19:34: per Hand, aber theoretisch sind die, glaube ich, dran, das auch zu verbessern. Und bei LinkedIn

00:19:41: nutzen wahrscheinlich viele hier, oder? Ja, okay. Auch bei LinkedIn kann man Bildbeschreibungen machen.

00:19:49: Bei LinkedIn habe ich noch ein Zusatzzipp. Ich sehe es leider im Moment ganz oft, dass so kursive

00:19:55: Beschrift da ist oder fettgedruckte Teilen oder so. Und diese formatierten Abschnitte sind gar nicht von

00:20:02: LinkedIn formatiert, weil LinkedIn jetzt gar nicht erlaubt, sondern mit Extend Tools. Und es ist am

00:20:07: Ende kein Text mehr, sondern so ASCII-Sonderzeichen. Und die können von den Screenreadern nicht mehr

00:20:14: interpretiert werden. Da kommt dann so irgendwelches Rauschen oder Fiepen oder so. Und ich habe auch

00:20:18: schon von der offiziellen LinkedIn-App Screenshots gesehen, wo sie diese formatierten Abschnitte

00:20:24: einfach gar nicht mehr anzeigen. Ich glaube, dass LinkedIn daran arbeitet, das zu unterbinden.

00:20:29: Zumindest experimentieren sie damit. Und viele von diesen Extend Tools sind ja auch von LinkedIn gar

00:20:35: nicht erlaubt, weil die das gar nicht wollen. Das ist ja eine geschlossene Plattform. Ja, also die Frage

00:20:41: war, ob Screenreader was für Screenreader am besten ist. Ich habe mit dem Heiko Kunath gesprochen,

00:20:46: ist der Vorsitzender vom blinden Verband Hamburg. Aber auch schon jetzt ein Jahr her, da hat er gesagt,

00:20:52: für die meisten Screenreader ist der Stern tatsächlich besser. Aber es gibt halt auch viele

00:20:57: Screenreader. Manche machen so, manche so. Ich würde mal sagen, die Community, so wie ich das

00:21:03: von dem Heiko gehört habe, ist da auch noch uneins. Und es gibt glaube ich noch nicht die

00:21:08: super Lösung. Oder man versucht es zum gehen, indem man statt Arbeit zu erinnern, Arbeit nehmen,

00:21:13: der zum Beispiel sagt. Geht auch nicht immer, aber jetzt eine Lösung, wo die Screenreader

00:21:19: auf jeden Fall besser mit klarkommen. Jetzt habe ich noch so ein Beispiel, wie Jetschie Petys

00:21:23: eine Bildbeschreibung machen würde. Ich habe einfach das Bild hochgeladen und hatte die Pro

00:21:29: Version. Ich glaube mittlerweile kannst du auch die kostenlose. Ich habe einfach gesagt,

00:21:33: beschreib das Bild jetzt sehr ausführlich. Ich habe danach nochmal gesagt, mach's kürzer,

00:21:37: dann kam das raus, was ihr vorhin gesehen habt. Fällt euch was auf, eine Sache finde ich irgendwie

00:21:43: ganz witzig, wobei ich insgesamt von der Beschreibung relativ zufrieden bin. Ich weiß nicht, ob man es

00:21:51: gut lesen kann. Ich sage es jetzt, weil wir leider nicht mehr so viel Zeit haben. Guckt mal, was er

00:21:56: sagt, in welcher Hand die Tasse ist. Die Jetschie Petys sieht die rechte Hand. Schränken genommen,

00:22:04: wer ist die Linke? Natürlich ist die Frage, aus welcher Perspektive, ob wenn man darauf guckt,

00:22:08: er ist es rechts. Aber das fand ich ganz amüsant, sonst finde ich die echt richtig gut so.

00:22:14: Jetzt habe ich noch so ein Tipp, wenn ihr sagt, ich will jetzt einfach mal gucken, wie sieht

00:22:17: meine Website aus aus so einer Analyse Sicht. Das Prüftool, wave.web.aim.org. Da könnt ihr,

00:22:25: wie bei dieser Datenschutzanalyse, die es ja auch mal gab, eure Domain einfach eingeben und dann

00:22:31: bekommt ihr so ein Overlay Feedback. Das und das ist aus dieser WCAG2 Sicht schon gut und das

00:22:39: ist schlecht. Es ist aber nur so eine Idee, weil zum Beispiel bei der Bildbeschreibung könnte auch

00:22:45: drin stehen, das ist ein Bild. Das hilft niemanden, aber technisch gesehen werden der Bildbeschreibung

00:22:52: da. Aber man muss immer diese Ergebnisse nochmal so ein bisschen auswerten und halt schauen. Er gibt

00:22:59: es auch Sinn und stimmt es so. Aber es gibt glaube ich einen guten ersten, im Kult, wenn ihr jetzt 50

00:23:05: Eros habt, wer vielleicht Handlungsbedarf, wenn ihr weniger habt, ist das vielleicht nicht so

00:23:11: dramatisch, aber das ist ja individuell dann zu sehen. Aber ein cooles Tool einfach.

00:23:16: Genau, wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr die gerne jetzt stellen, sonst nochmal der QA-Code zum

00:23:22: Kontaktformular. Da könnt ihr mir auch schreiben, wenn ihr sagt, hey, guckt doch mal drauf bitte,

00:23:26: oder wie war das und das nochmal. Und da könnt ihr auch die Folien bekommen, wenn ihr mir einfach

00:23:32: kurz eine Mail oder so schreibt. Dann nack ich euch sehr für die Teilnahme, für das Interesse.

00:23:59: Tschüss, das heißt auf Wiedersehen. Ich freue mich, wenn wir uns hier sehr bald wiedersehen bzw. hören.

00:24:06: Wenn du darauf auch Lust hast, abonnier doch am besten diesen Podcast und empfehle

00:24:11: ihn auch deinen Freundinnen und Kollegen, denn so wird die Reichweite einfach nochmal

00:24:15: vergrößert. Bei LinkedIn findet außerdem jede Woche meistens am Donnerstag das Nerdcafé Live

00:24:22: statt. Hier tausche ich mich regelmäßig mit verschiedenen Experten über deren Fachgebiete

00:24:28: aus. So kann ich meine fachliche Filterbabel erweitern und über den eigenen Tellerrand schauen.

00:24:33: Und auch du kannst davon profitieren, denn im Nerdcafé Live hast du die Möglichkeit,

00:24:38: deine Fragen zu stellen. Ich hoffe, du konntest heute einiges mitnehmen. Wenn du magst,

00:24:43: schick mir doch deinen Feedback und Themenwünsche an die Espresso@nerdcafé.online. Espresso@nerdcafé.online. Tschüss.

00:24:52: Tschüss!

Kommentare (1)

Hans Kohlmeier

Sehr guter Vortrag. Danke für die Infos.

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