087 - Content oder Inhalt mit Anna Koschinski
Shownotes
Willkommen im nerdcafe. Heute zu Gast ist Anna Koschinski.
Anna ist Bloggerin, Texterin, Schreib-Coach und Geschichten-Liebhaberin. Sie hilft ihren Kund*innen dabei, besser und regelmäßig zu schreiben. Das macht sie durch 1:1 Coachings, Workshops, Kurse und einmal im Jahr auch über ein Programm, bei dem ich selbst schon teilgenommen habe: Die 28tagecontent.
Anna und ich kennen uns tatsächlich noch über Twitter. "Damals" hatte ich nach Mitstreiter*innen für einen WOL Circle gesucht und sie hatte sich gemeldet. Das war eine tolle Erfahrung, wir sind in Kontakt geblieben, ich hab an ihrem 28Tage Programm teilgenommen und letztes Jahr haben wir uns dann sogar in Hamburg in real kennen gelernt.
Wir haben heute gesprochen über: Annas Arbeit, kleine und große Geschichten, Podcasting, tinytales, persönliches und Fachartikel schreiben, Schreibblockaden, Prozesse, Annas Buch, Selbstzweifel, Fahrrad fahren, dranbleiben, Motivation. Und wie all diese vielen bunten Themen irgendwie dann doch zusammen passen :)
Was ist das nerdcafe? Hier geht es um WordPress, Hosting, Content Management Systeme und Web-Themen. Aber natürlich auch um Sicherheit, Backups und Social Media. Kurz gesagt: Um alles, was dich interessiert, wenn du mit deinem eigenen Webseite Projekt starten möchtest.
Neue reguläre Podcast Episoden erscheinen jeden Dienstag um 7:00 Uhr. Ab 2025 immer abwechselnd Johannes alleine oder mit verschiedenen Expert*innen.
Machs dir gemütlich und komm gern dazu. Viel Spaß im nerdcafe.
Weiterführende Links zu dieser Folge: Hier findest du Anna im Netz:
- Website: https://annakoschinski.de/
- 28 Tage Content: https://28-tage-content.de/
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/annakoschinski/
- Podcast: https://verbindung-schaffen.podigee.io/
- Anna Livia: https://anna-livia.de/
Links zu Themen die wir besprochen haben:
- tinytales: https://x.com/tiny_tales?lang=de
- mastodon 3 gute dinge: https://norden.social/deck/tags/3GuteDingeDesTages
- reflectandlearn: https://magnetprodukt.club/2022/02/reflektion-selbstfuehrung/
Passende Episoden:
- Episode 75: https://nerdcafe.online/episoden/075-magnetprodukte-und-community-management-mit-maren-martschenko/
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Transkript anzeigen
00:00:00: Heute im Nerdcafé-Podcast habe ich mir Anna Koschinsky eingeladen, die ich auch gleich noch mal ausführlich vorstellen werde.
00:00:07: Heute haben wir über ganz viele Themen gesprochen, und zwar natürlich über Annas Arbeit, über kleine und große Geschichten, über Verbindungen, die geschaffen werden,
00:00:16: über das Fahrradfahren, darüber, was Anna am liebsten schreibt, über persönliche und Fachblocks, über Strandbleiben, Schreibprozinen,
00:00:24: über Schreibblockaden und natürlich über Social Media. Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit dieser Episode.
00:00:54: Heute zu Gast im Nerdcafé-Podcast ist Anna Koschinsky. Anna Koschinsky ist Bloggerin, Texterin, Schreibcoach und Geschichtenliebhaberin.
00:01:14: Sie hilft also ihren Kundinnen dabei, immer besser und regelmäßig zu schreiben. Das macht sie durch 1&1 Coachings, Workshops, Kurse und einmal im Jahr auch durch ein Programm,
00:01:24: das 28 Tage heißt und bei dem ich selber schon mal dabei war. Anna und ich kennen uns schon eine ganze Weile, und zwar über Twitter.
00:01:32: Heute Ex, damals hieß es noch Twitter, und ich habe damals nach Mitstreiter*innen gesucht für ein VOL-Circle. Über VOL geht es in einer der nächsten Episoden auch noch mal speziell.
00:01:42: Kurz gesagt, das ist ein Programm, in dem man Ziele erfüllen kann und sich gegenseitig unterstützt dabei.
00:01:49: Das war eine ziemlich coole Erfahrung und wir sind dann in Kontakt geblieben. Ich habe an ihren 28 Tagen teilgenommen.
00:01:55: Und letztes Jahr war das glaube ich, Anna, haben wir uns sogar in Hamburg schon mal live getroffen. Stimmt es soweit oder habe ich irgendwas vergessen?
00:02:03: Das stimmt auf jeden Fall soweit, aber nennen wir es trotzdem 28 Tage Content. Ich glaube, dann sind, falls jemand sucht, ist es auf jeden Fall sicher, dass man es auch findet.
00:02:14: Stimmt, das 28 Tage ist ein Film, glaube ich, 28 Tage Content.
00:02:18: Alles gut.
00:02:19: Ja, verlinken wir auch gerne. Bevor wir ins Thema gehen, Anna, ich weiß nicht, ob du die Nerdcafe schon ein bisschen kennst.
00:02:26: Es gibt so eine Playlist. Da habe ich mich an den großen Podcasts wie Fest und Flauschig orientiert, weil ich auch finde, dass Musik ein Jahr auch immer irgendwie verbindet.
00:02:34: Und das geht ja oft auch bei uns heute um Verbindungen.
00:02:37: Und ich frage daher alle meine Gäste nach einem Lied, dass sie in den letzten Tagen, Wochen, Jahren, wie auch immer begleitet hat.
00:02:45: Und es kommt dann in die Playlist unter play.nerdcafe.online, könnt ihr die anhören oder bei Spotify abonnieren.
00:02:51: Und das wäre jetzt die erste Frage direkt. Hast du ein Song aus den letzten Tagen, der dich irgendwie begleitet?
00:02:59: Das muss ja ein total wilder Mix sein. Ich habe den mir tatsächlich noch nicht angeguckt, aber da werde ich dann wahrscheinlich auch rein hören.
00:03:07: Ja, hier ist es gerade so, dass mein Sohn Musik für sich entdeckt.
00:03:12: Und wir deswegen ständig im Austausch sind darüber, was coole Musik ist. Und es geht sehr weit auseinander, der ist fast elf.
00:03:19: Und er ist aber auch daran interessiert, was ich so höre. Und wir konnten uns einigen in den letzten Wochen auf "Wir sind Helden".
00:03:26: Sowohl textlich als auch so, was die Musikrichtung angeht, schöne Popmusik.
00:03:32: Und was wir besonders oft gehört haben, war tatsächlich "Guten Tag".
00:03:37: Also die erste Single, mit denen die ja auch groß geworden sind.
00:03:40: Und ich mag auch die Message darin. Also "Guten Tag, ich will mein Leben zurück".
00:03:45: Ich reklamiere das hier. Ich prangere das an, das nochmal von vorne anfangen.
00:03:50: Euer Leben zwickt und drückt nur dann nicht, wenn man sich bürgt.
00:03:53: Also das ist schon, wir haben darüber viel diskutiert und deswegen noch viel gehört.
00:03:57: Vielleicht packst du das mit rein.
00:03:59: Sehr gerne. Cooler Song kenne ich auch.
00:04:01: Mein Song ist, der könnte dir auch gefallen, da geht es nämlich um Kaffee.
00:04:05: Beziehungsweise eine Kaffeemaschine und der heißt "Bialetti" von Resi Reiner.
00:04:11: Okay, noch nie davon gehört.
00:04:13: Sie besingt, wie toll sie ihre "Bialetti" findet und dass sie die zum Start in den Tag irgendwie braucht.
00:04:20: Also wirklich ein schöner Deutsch-Pop-Song, würde ich mal sagen.
00:04:26: Ja, könnte von mir sein.
00:04:28: Ja, klar. Habe ich mir auch gedacht. Deswegen habe ich ihn reingelegt für dich.
00:04:32: Danke dir. Ja, sehr schön. Freut mich. Hör ich rein.
00:04:35: Ja, hör rein. Lass uns doch mal einsteigen mit deinem Einstieg.
00:04:39: Wie bist du dann zum Schreiben gekommen?
00:04:42: Als Texterin darf ich diese schöne Geschichte erzählen.
00:04:45: Ich habe schon immer geschrieben.
00:04:48: Also es war mir quasi in die Wiege gelegt.
00:04:52: Nein, ich habe Sprache studiert. Also ja, ich war immer gut in Deutsch.
00:04:56: Ich habe immer Geschichten geschrieben, ich habe immer Gedichte geschrieben.
00:04:59: Ich habe einen Schreibwettbewerbenteil genommen in meiner Jugend.
00:05:01: Ich habe auch angefangen, Romane zu schreiben.
00:05:04: Und habe dann Sprache studiert hier in Bielefeld.
00:05:08: Und habe in dem Studium verstanden, wie eigentlich Kommunikation geht.
00:05:15: Also ich habe das Profil Kommunikation studiert.
00:05:18: Und als ich dann schwanger wurde und immer noch im Studium war,
00:05:22: hatte ich irgendwie das Problem kein Geld.
00:05:25: Und das, was ich ja konnte, war Schreiben.
00:05:28: Also habe ich mich tatsächlich aus dem Studium heraus mit Baby selbstständig gemacht.
00:05:33: Und habe gedacht, okay, ich werde jetzt Texterin.
00:05:35: Und habe mir dann alles beigebracht, was man so wissen muss.
00:05:40: Also ich habe quasi im Schnelldurchlauf Marketing, Content Marketing dann vor allem.
00:05:44: Und dann eben speziell Bloggen und Schreiben und produktives Schreiben, Schreibroutinen.
00:05:51: Und wie kriege ich das eben in meinen Alltag unter, das zu meinem Thema gemacht.
00:05:56: Also wenn ich jetzt richtig kombiniert habe, seit ungefähr elf, zwölf Jahren.
00:06:02: Ja, genau. Also das Business ist ein halbes Jahr jünger als meinen Sohn.
00:06:08: Im November wird es dann elf.
00:06:12: Cool. Content und Inhalt ist ja so ein Stichwort.
00:06:18: Übersetzt quasi das Gleiche. In meiner Wahrnehmung ist das aber ein bisschen anders.
00:06:23: Haben wir glaube ich schon mehrmals darüber gesprochen.
00:06:25: Aber jetzt mal aus deiner Sicht, würdest du es auch unterscheiden?
00:06:29: Wo unterscheidest du es denn?
00:06:31: Das ist meine Selbstwahrnehmung.
00:06:35: Weil Content ist für mich dieses ganze böse, inhaltsleere Quatsch.
00:06:41: Was man jetzt auch ganz viel bei LinkedIn finde ich es gerade ganz schlimm,
00:06:44: wie viel Quatschbeiträge da zu lesen sind.
00:06:47: Das ist so Inhalts, ich sag jetzt mal Inhaltsleerer-Content oder Inhaltsleerer-Inhalt.
00:06:52: Aber jetzt nur meine Wahrnehmung auf die Welt.
00:06:55: Deswegen würde ich gern wissen, ob du das auch so siehst oder ob das für dich eigentlich das Gleiche ist.
00:07:00: Ja, also ich sehe das so ein bisschen wie bei dir.
00:07:03: Also dann wäre Content ja der Überbegriff.
00:07:06: Und Inhalt ist eine kleine Menge in diesem großen Contentbecken.
00:07:11: Das könnte man sagen, ja.
00:07:14: Inhalte, die halt gut sind, die einen Mehrwert haben.
00:07:18: Ich sag das mit dem Mehrwert, obwohl viele Leute das schon wieder ausgelutscht finden.
00:07:21: Aber für mich ist das genau das perfekte Wort.
00:07:23: Es hat einen Mehrwert, es macht etwas mit uns, es löst etwas aus.
00:07:27: Das sind die Inhalte, die, ja, die, jetzt ich nehme es noch mal, also die gut sind.
00:07:34: Und die eben etwas bewirken, auf die wir reagieren.
00:07:38: Das vielleicht könnte ich sagen.
00:07:40: Aber insgesamt, ich arbeite auch mit dem Begriff Content.
00:07:43: Natürlich, weil das auch eben die meisten Leute verstehen.
00:07:46: Und was macht denn gut den Inhalt?
00:07:49: Ja, wie gesagt, also guter Inhalt wird gesehen.
00:07:53: Er wird gelesen oder wahrgenommen oder konsumiert, wie auch immer man das nun nennen mag.
00:07:59: Oder auch gehört oder angeschaut, ja, nachdem was für ein Content es ist.
00:08:03: Also genau wahrgenommen, konsumiert und dann eben erlöst irgendetwas aus.
00:08:11: Was macht guten Content aus, meiner Meinung nach?
00:08:14: Also es muss irgendetwas tun mit uns.
00:08:17: Eine Emotion, eine Reaktion, etwas, worauf ich dann ja antworten möchte
00:08:23: oder mich damit beschäftigen möchte oder was ein Prozess in mir auslöst.
00:08:27: Dann ist er gut.
00:08:28: Also auch wenn dich, wenn es einen Triggert, um ein anderes neudeutes Wort reinzubringen.
00:08:34: Hört sich so negativ an, aber ja, Content, der Triggert ist guter Content.
00:08:39: Da fällt mir natürlich auch wieder LinkedIn ein.
00:08:42: Ich lese da wirklich gerade viel schlimme, also die Beiträge, die ich schlimm finde,
00:08:46: weil die eigentlich quatsch sind und nur zum Beispiel bei den, es gibt so zwei Brüder,
00:08:52: die so Verkaufsseminare machen und die eben mal von da von irgendeine Uhr ins Bild halten
00:08:58: und dann meinen, das wäre halt, dass die halt geil sind und so.
00:09:02: Und das Triggert total viele und mich auch, ich versuche dann weiter zu scrollen,
00:09:08: aber ich merke, manchmal bin ich auch verleitet, irgendwas Toter zu schreiben
00:09:12: und sehe das halt auch, weil ganz viele aus meinem Netzwerk das auch tun
00:09:16: und dann ernst oder darunter schreiben, wie geil sie diese Brüder finden
00:09:19: oder wie schlimm sie diese Brüder finden.
00:09:21: Also es triggert beide Welten im Prinzip
00:09:23: und spürt natürlich diesen Beitrag total bei allen, ganz hoch in den Algorithmus rein.
00:09:31: Und das finde ich für mich persönlich, es ist eigentlich kein guter Inhalt,
00:09:35: aber nach deiner Erklärung, wäre das ein guter Inhalt, oder?
00:09:37: Ja, also es heißt einfach nur, die beiden haben verstanden,
00:09:41: wie Inhalt oder wie Content funktioniert
00:09:44: oder wie der Algorithmus von LinkedIn funktioniert
00:09:47: oder wie die Menschen auf LinkedIn, auf solche Beiträge reagieren.
00:09:51: Es zeigt aber auch, dass viele Menschen noch nicht gelernt haben,
00:09:56: für sich selber zu bestimmen, womit sie sich beschäftigen wollen.
00:10:00: Also diese Mechanismen auch zu erkennen, das ist ja wie Bildzeitung.
00:10:04: Wir wissen alle, wie das funktioniert
00:10:06: und es funktioniert toll, die sind gut.
00:10:08: Also die sind richtig gut in dem, was sie tun,
00:10:10: weil sie verfolgen ihre Ziele, nämlich Aufmerksamkeit, Polarisieren laut sein, verkaufen.
00:10:15: So, das machen diese Brüder ja genauso
00:10:17: und die machen das richtig, richtig gut.
00:10:19: So, wir als Inhaltskonsumenten oder Contentkonsumenten müssten jetzt halt sagen,
00:10:25: okay, das funktioniert, wie kann ich das auf eine Weise nutzen,
00:10:29: die auch deinem Inhaltsbegriff zum Beispiel entspricht,
00:10:32: also die, was Gutes bewirkt.
00:10:34: Also quasi diese Aufregung nimmt, diese Mechanismen nimmt
00:10:38: und dann eben was Gutes statt Empörung, Polarisierung,
00:10:42: Vereinfachung und so weiter, ja, bewirkt.
00:10:46: Also das geht ja auch, die Mechanismen funktionieren.
00:10:48: Wir müssen sie kennen, wir müssen wissen, wie es wirkt
00:10:50: und dann können wir es einsetzen, aber eben für was Gutes.
00:10:53: Und das ist natürlich auch höchst subjektiv, was gut ist.
00:10:57: Ja klar.
00:10:59: Das heißt, du meinst, man kann auch mit dem Fachbeitrag
00:11:02: so was auslösen bei den, bei der Zielgruppe,
00:11:07: wenn man mal Zielgruppe sagen möchte.
00:11:09: Genau, das ist die Mission, die ich ja habe.
00:11:12: Ich möchte gerne das Fachliche verknüpfen mit der Emotion.
00:11:15: Also das bedeutet nicht, dass ich alle meine Leser
00:11:18: oder Zuschauer oder Follower zu Tränen rühren möchte
00:11:22: oder dass ich sie aufregen möchte oder wie auch immer,
00:11:24: aber ich möchte sie anstoßen
00:11:26: und zwar auch das Emotion, auch im Fachlichen.
00:11:28: Ich kann das koppeln und dann ist es guter Content.
00:11:31: Kannst du spontan ein Beispiel machen?
00:11:34: Naja, also über persönliche Geschichten geht das super.
00:11:37: Übrigens auch auf LinkedIn.
00:11:39: Also wenn ich quasi erzähle, wie ich gerade
00:11:42: zu diesem fachlichen Thema gekommen bin
00:11:44: oder warum ich gerade meine Meinung geändert habe
00:11:46: zu einem fachlichen Thema oder zu einem wichtigen Punkt,
00:11:49: dann kann ich erklären, wie das passiert ist,
00:11:52: was es mit mir gemacht hat, warum es also in mir
00:11:54: einen Prozess ausgelöst hat.
00:11:56: Und dann ist die Chance sehr, sehr groß,
00:11:58: dass es bei anderen Leuten auch so ist.
00:12:00: Deswegen mag ich ja Storytelling so gerne.
00:12:02: Ich weiß, du wolltest da später noch drauf kommen.
00:12:04: Ja, komm mit drauf.
00:12:06: Also ich muss auch vielleicht gar nicht
00:12:09: dieses große Buzzword Storytelling benutzen,
00:12:11: sondern es ist eigentlich erzählen.
00:12:13: Also wenn ich was Tolles erlebt habe, was Wirkungsvolles,
00:12:16: was Nützliches, dann stell dir vor,
00:12:19: du erzählst es zu Hause, deinem Mitbewohner,
00:12:21: deiner Mitbewohnerin, deinen Eltern, deinen Kindern,
00:12:24: was auch immer, dann wird es bei denen
00:12:27: eventuell auch, wird es sie neugierig machen
00:12:30: oder irgendetwas mit ihnen machen.
00:12:32: Und das können wir fürs Marketing nutzen.
00:12:34: Okay, Kanz, fällt dir jetzt, nutze ich mal die Chance,
00:12:37: oder da bist, wenn ich jetzt diese Episode
00:12:40: bei LinkedIn ankündigen würde
00:12:42: und dann ja auch irgendwann mache,
00:12:45: wie könnte ich das cool machen mit zwei,
00:12:48: drei Sätzen, um das auszulösen?
00:12:51: Fällt dir da ganz spontan was ein?
00:12:53: Vielleicht können wir das am Ende machen.
00:12:55: Dann entwickeln wir den Teaser dann gleich mit,
00:12:58: wenn wir wissen, was die ganzen Punkte sind,
00:13:01: die wir hier besprochen haben.
00:13:03: Ja, das ist ne geile Idee.
00:13:05: Das können wir gerne machen.
00:13:07: Die Frage geht natürlich so ein bisschen
00:13:10: in dein 28 Tage Content-Programm.
00:13:13: Ich war ja auch schon dabei und hab da einiges gelernt
00:13:16: und viele, die da reinkommen.
00:13:18: Und ich, damals ja auch,
00:13:20: kommen ja rein mit der Haltung von sich selber.
00:13:23: Ich kann gar nicht schreiben.
00:13:25: Wenn es jetzt Hörer*innen auch so geht,
00:13:27: dass sie das von sich denken,
00:13:29: was würdest du denen mitgeben,
00:13:31: wie man trotzdem anfangen kann
00:13:33: und diesen Glaubenssatz los wird?
00:13:36: Ja, ich fürchte auch da geht es am besten über Erzählen.
00:13:40: Weil wir können das alle.
00:13:43: Also es gibt so eine Art intuitiven Zugang zum Erzählen.
00:13:47: Wenn du im Urlaub warst,
00:13:50: oder du hast wieder ne coole Radtour gemacht,
00:13:53: du machst ja immer diese coolen langen Radtouren.
00:13:56: Und jemand fragt dich, hey Joe, wie war's?
00:13:59: So, dann weißt du intuitiv, wo fängst du an?
00:14:02: Dann sag ich cool.
00:14:04: Also ja, klar, super war's, tolle Bilder.
00:14:07: Aber du weißt intuitiv, wo fängst du an?
00:14:10: Ja, das Geilste war das und das und das.
00:14:13: Und dann sind wir da und da.
00:14:15: Und dann sind wir in den Regeln gekommen.
00:14:17: Oder was weiß ich was.
00:14:19: Also du hast eine Idee, wie du das erzählen musst,
00:14:21: damit der andere bei dir bleibt.
00:14:23: Über die Zeit, in der du erzählst.
00:14:25: Und das können wir auch schriftlich machen.
00:14:28: Nur leider ist es so, dass viele Leute das verlernt haben.
00:14:31: Also sie setzen sich hin und wollen einen Text schreiben,
00:14:34: so wie sie es eben erzählen würden.
00:14:36: Das ist aber nicht,
00:14:38: weil sie im Hinterkopf diese ganzen Anforderungen im Kopf haben,
00:14:41: die sie irgendwo mal gelesen haben.
00:14:43: Du brauchst da eine Hook.
00:14:45: Und dann musst du so und so aufbauen.
00:14:47: Und dann brauchst du am Ende ein Call to Action.
00:14:49: Und dann darfst du nicht langesetzen.
00:14:51: Und du darfst nur so und so in so viel Kommata.
00:14:53: Und du musst aufpassen mit Füllwörtern.
00:14:55: Und du musst blockiert, die völlig.
00:14:58: Und dann wissen sie nicht mehr, was sie eigentlich sagen wollen.
00:15:01: Und dann kannst du nicht schreiben.
00:15:03: Das heißt, wir müssen wieder so ein bisschen zurück
00:15:06: zu diesem intuitiven Zugang.
00:15:08: Was will ich eigentlich sagen?
00:15:10: Und es geht über das Erzählen.
00:15:12: Das heißt, wenn ich erst mal spreche über das,
00:15:14: was ich da eigentlich schreiben möchte,
00:15:16: ist die Chance groß,
00:15:18: dass ich das auch schriftlich besser hinbekomme.
00:15:21: Okay.
00:15:23: Ich versuch's mal zu übertragen.
00:15:25: Beim Radfahren, die ersten Touren waren ja auch eher so,
00:15:28: keine Ahnung, fünf Kilometer.
00:15:30: Oder zehn oder so.
00:15:32: Und dann wurde es richtig viel.
00:15:35: Und das schaffe ich dran zu bleiben, weil ich halt merke,
00:15:38: ich werde besser und es macht mir richtig Freude.
00:15:41: Ist es so vergleichbar beim Schreiben?
00:15:44: Kann ich das auch ...
00:15:46: Also, mir macht Schreiben, ehrlich gesagt,
00:15:48: jetzt nicht ganz so viel Freude.
00:15:50: Ich versuch das immer, aber ich tue mich da wirklich schwer mit.
00:15:53: Wie kann ich das denn übertragen?
00:15:55: Dass ich dann auch Spaß dran finde.
00:15:58: Ja, ich fürchte, das ist auch so ein bisschen dieses ...
00:16:01: Ich schreibe was und dann kommt nichts zurück.
00:16:04: Also, wenn ich ganz am Anfang stehe.
00:16:07: Oder wenn ich glaube, ich kann nicht schreiben
00:16:10: und dann mühe ich mich ab und schreibe halt einen Text,
00:16:13: wo ich glaube, der entspricht jetzt den Kriterien.
00:16:16: Da ist aber eigentlich nichts mehr drin.
00:16:18: Der hat keine Seele mehr und keine Emotionen und kein Gefühl.
00:16:21: So, und wenn das so ist, dann reagiert da halt niemand drauf.
00:16:24: Haben wir eben drüber gesprochen.
00:16:26: Da muss irgendwas auslösen, dieser Text.
00:16:28: So, dann kommt keine Reaktion und dann bin ich frustriert.
00:16:31: So, ist ja völlig logisch.
00:16:33: Das ist wie, wenn du auf dein Rad steigst
00:16:35: und du fährst los
00:16:37: und du kommst gar nicht weiter.
00:16:39: Also, es passiert überhaupt gar nichts.
00:16:41: Und wenn du das nächste Mal wieder aus Rad steigst,
00:16:43: dann hast du schlechte Laune.
00:16:45: Weil du vielleicht überhaupt nicht da in gekommen bist,
00:16:47: wo du hinkommen wolltest.
00:16:49: Und dann ist es natürlich so.
00:16:51: Ich sage dann immer, fangt ganz niedrig schwellig an.
00:16:54: Erzählt eben kleine Geschichten.
00:16:56: Das, wo die Leute immer glauben, das ist doch irrelevant.
00:16:59: Das will doch keiner wissen.
00:17:01: Das wurde doch schon 100.000 Mal geschrieben.
00:17:03: Ja, genau.
00:17:05: Und das hat funktioniert.
00:17:07: Also, deswegen haben das so viele Leute geschrieben.
00:17:09: Also, eine kleine Geschichte.
00:17:11: Ja, von der Radtour, vom Café am Morgen.
00:17:13: Also, diese superflachen Sachen, wo ich aber sagen kann,
00:17:16: hey, wenn ich das anfütte,
00:17:18: mit einer kleinen Geschichte,
00:17:20: warum diese Geschichte gerade wichtig ist,
00:17:22: warum sie relevant ist, warum sie wertvoll ist,
00:17:25: warum sie etwas mit mir gemacht hat,
00:17:27: warum sie vielleicht etwas mit euch da draußen macht,
00:17:29: darauf kommen die Herzen.
00:17:31: So, weil es ist einfach darauf zu antworten,
00:17:34: wenn ich was Fachliches schreibe, es schwierig darauf zu antworten.
00:17:37: Wer soll mir da drunter ein Kommentar machen,
00:17:39: wenn ich da fachlich voll vom Leder ziehe und sage hier,
00:17:42: ich kann das und du kannst es nicht, ließ es.
00:17:45: Und das heißt, wenn ich solche kleinen Sachen mache
00:17:48: und immer wieder die Herzen bekomme.
00:17:50: So, dann geht es weiter und weiter und weiter.
00:17:53: Und ich merke, ah, es hat einen Effekt, es hat eine Wirkung.
00:17:56: Da kommen Menschen, ich komme in den Austausch,
00:17:58: ich komme ins Gespräch und das macht Spaß.
00:18:01: Kennst du noch von Twitter den, ich glaube, der hieß Tiny Tales?
00:18:07: Ich bin ja so ein totaler, spät zu spätkommer, glaube ich,
00:18:13: bei Twitter, also ich kenne wirklich sehr, sehr wenig.
00:18:16: Aber jetzt sehr mal kurz, was hat der gemacht?
00:18:19: Ich glaube, der war ziemlich lang präsent
00:18:22: und der hat angefangen, Kurzgeschichten zu schreiben als Tweet.
00:18:26: Und damals waren die ja noch 140, also ganz am Anfang waren die 140.
00:18:31: Ich glaube, er ist dann übergegangen auch zu diesen 280,
00:18:35: das weiß ich jetzt gar nicht mehr ganz genau.
00:18:37: Aber er hat wirklich das geschafft, in diesen kurzen Zeichen
00:18:42: eine Geschichte zu erzählen, die ganz oft auch was bewegt hat in einem.
00:18:47: Und der hatte auch den Grimme Online-Abort,
00:18:49: ich weiß nicht, ob er ihn geworden hat, aber er war nominiert auf jeden Fall.
00:18:51: Das fand ich so geil.
00:18:54: Es spielt ja voll in die Thematik, der kleinen, mini, mini kleine Geschichten sogar.
00:19:01: Genau, genau. Es sind manchmal eben diese winzig kleinen Impulse,
00:19:04: wo ich eben nichts erkläre, wo es auch kein Ergebnis gibt oder sowas,
00:19:08: oder keinen macht das jetzt, sondern es stößt ein Prozess an.
00:19:12: Es macht etwas und der arbeitet dann weiter in den Menschen.
00:19:15: Die können das nachfühlen.
00:19:16: Und das ist super wertvoll, weil die bekommen etwas.
00:19:20: Und haben ein gutes Gefühl.
00:19:22: Und dann können sie eben weiter damit arbeiten.
00:19:25: Und das muss eben kein nützlicher Content sein.
00:19:29: Auf diese Weise, ich erzähle was und du lernst was.
00:19:32: So wie ursprünglich einmal Content Marketing gedacht war, so Anleitung schreiben.
00:19:37: Das ist es schon lange nicht mehr, glaube ich.
00:19:39: Es geht eben um Haltung, es geht um Meinung.
00:19:42: Und es geht darum, eben das so greifbar zu machen,
00:19:45: dass die Leute merken, aha, ja, das betrifft mich auch.
00:19:48: Ja, das ist spannend. Ja, das muss ich wissen.
00:19:51: Da habe ich Bock drauf, mich damit weiter zu beschäftigen
00:19:53: und eventuell eben darüber zu sprechen, mit dem der da schreibt.
00:19:57: Ja, kenne ich auch.
00:19:59: Ah, hast du vielleicht auch schon darüber nachgedacht.
00:20:01: Und dann bist du im Gespräch.
00:20:03: Und dann sind wir da, wo eben was passiert.
00:20:06: Morgen aus dem Schnitt und eine ganz kurze Unterbrechung
00:20:14: Unterbrechung mit einem kleinen Hinweis auf mein Partner Girongerecht.
00:20:18: In den letzten Wochen und Monaten ging es ja hier besonders mit den ExpertInnen-Episoden ganz oft um digitale Barrierefreiheit.
00:20:26: Wenn du jetzt selber ExpertInnen für digitale Barrierefreiheit werden willst, dann hat Gehirngerechtpunkt Digital jetzt ein super Angebot,
00:20:34: denn im Komplettpaket lernst du alles, was du als Soloselbstständiger wissen musst, um barrierefreie Webseiten zu erstellen.
00:20:41: Es gibt ein Kurs, über sechs Module, dauert drei Monate, da bekommst du ganz viel Input, bekommst Workshops, e-Learnings, eine Community
00:20:50: und das Beste ist, 90% der Kosten können sogar gefördert werden.
00:20:55: Guck einfach mal rein auf Gehirngerechtpunkt Digital, da findest du alle Infos zu diesem coolen Workshop.
00:21:01: Und wenn dir dieser Podcast gefällt, dann lass mir doch gerne ein Abo da und erzähl deinen Freundinnen davon,
00:21:07: denn dann haben noch viel mehr Menschen die Möglichkeit, WordPress besser zu verstehen und zum ExpertInnen für digitale Barrierefreiheit zu werden.
00:21:15: Danke und schon geht es weiter mit der Episode.
00:21:18: Und hast du denn für dich selber so Lieblingsarten, also Bloggen oder schreibst du lieber Fachartikel oder sogar erfundene Geschichten,
00:21:31: hast du für dich so einen Favoriten?
00:21:34: Ja, ich bin Bloggerin, da komme ich auch, glaube ich, nicht mehr raus aus der Nummer.
00:21:40: Das ist einfach das Beste, die beste Art zu schreiben.
00:21:45: Also es ist flexibel, es ist schnell, wenn man das will, es ist unglaublich.
00:21:52: Ja, man, du kannst es halt genau so machen, wie du es willst, deine Inhalte, deine Bühne.
00:21:59: Also ich mag einfach, dass man alles damit machen kann und dass Leute das auch nach langer Zeit noch finden können.
00:22:08: Also es ist quasi das bessere Social Media.
00:22:12: Du hast ja sogar zwei Blocks.
00:22:14: Ich hab drei.
00:22:16: Drei, okay, von zwei weiß ich.
00:22:19: Du hattest doch mal so einen Geheimen sogar, glaube ich, aber darüber sprechen wir heute nicht.
00:22:23: Den persönlichen und den Fachbereich, also den Analyvia und den Anakoshinsky, hast du dir da so Ziele gesetzt,
00:22:31: dass du in beiden immer, keine Ahnung, monatlich, wöchentlich schreibst
00:22:36: oder machst du ganz wie du es sich anfühlst?
00:22:39: Das ist total unterschiedlich, tatsächlich.
00:22:43: Also der Anakoshinsky Blog, mein Hauptblog, den ich ja auch seit über zehn Jahren bespiele.
00:22:51: Da hab ich angefangen und hab natürlich auch vorher darüber nachgedacht, welche Beiträge müssen da drauf, damit der gefunden wird.
00:22:59: Also ich hab tatsächlich an die Suchmaschinen gedacht, ich hab an meine Positionierung gedacht.
00:23:04: Ich hab darüber nachgedacht, was brauchen denn wirklich Menschen, die bloggen wollen, also die genau dieses Schreiben lernen wollen
00:23:12: und hab dementsprechend auch die Artikel geschrieben.
00:23:15: Aber relativ, also ich hab nicht so krass in der Frequenz, also ich konnte einfach nicht leist mit dem Baby und mit dem Studium im Rücken.
00:23:24: Das heißt, ich hab monatlich vielleicht geblockt.
00:23:27: Deswegen hat das auch relativ lange gedauert, bis dieser Blog funktioniert hat.
00:23:32: Und heute funktioniert der aber weiter, auch wenn ich mal eine Pause mache.
00:23:37: Und das bedeutet, das ist ja auch das, warum ich immer sage, fangt einfach früh an mit Bloggen,
00:23:43: damit die Inhalte schon mal Zeit haben, für euch weiter zu arbeiten, wenn ihr vielleicht mal gerade eine Lücke habt
00:23:51: oder wenn ihr eine Blockade habt oder wenn irgendwas gerade nicht so läuft bei euch.
00:23:56: Und dann funktioniert das eben auch, wenn man sagt, ich hab jetzt gerade keine Zeit zum Bloggen.
00:24:01: Der persönliche Blog, ich hab teilweise täglich darauf geschrieben, weil das ja auch kleine Geschichten sind, leicht zu schreiben.
00:24:07: Das, was ich ja immer sage, wenn du schreiben willst, dann schreib kleine Geschichten und kleine Gedanken, ein bisschen Meinung.
00:24:13: Und im Moment ist der aber auch eher unregelmäßig, einfach weil mein Fokus woanders liegt.
00:24:19: Gibt es einfach viel zu tun mit Kunden, dann blogge ich halt weniger.
00:24:23: Es ist aber auch in Ordnung.
00:24:26: Aber hast du, du heißt du magst eher die Abwechslung und hast jetzt nicht so eine Richtung, wo du sagst, da brennt das Herz total drin?
00:24:36: Nein, ich finde alle Zugänge toll.
00:24:39: Also der fachliche Blog, da stehen ja auch persönliche Texte drauf.
00:24:43: Weil auch da, ich bin Beraterin, das heißt die Leute müssen mich kennenlernen, da stehen ganz viele Artikel.
00:24:48: Auch auf dem Hauptblog, wo es um meine Meinung geht, meine Haltung zum schreiben, wie ich arbeite.
00:24:54: Das sind ja auch eher persönliche Texte als fachliche.
00:24:57: Und der Analivia-Blog, da schreibe ich einfach über das, was in meinem Kopf gerade ist.
00:25:02: Und das kann mal in so eine Richtung rant gehen, dass ich mich über irgendwas aufgeregt habe.
00:25:08: Es ist ja auch so ganz klassisch, wie auf Social Media auch.
00:25:11: Wir regen uns über irgendwas auf und dann möchten wir das teilen und möchten darüber so damper plassen.
00:25:16: Und aber ganz häufig sind das auch einfach gute Gedanken, die ich habe, wo ich denke, hey, ich teile das mal mit der Welt.
00:25:21: Und deswegen hat er auch relativ schnell eine Leserschaft gefunden, die sehr wohlwollend ist, sehr unterstützend.
00:25:27: Und ja, also ich mag beide Arten.
00:25:31: Was ich bei dir gerade in den letzten Tagen bei Mastodon immer gelesen habe, waren die #dreidinge, die schön waren oder so heißt der.
00:25:41: Drei gute Dinge.
00:25:42: Drei gute Dinge.
00:25:43: Drei gute Dinge.
00:25:44: Ja, finde ich total gut.
00:25:47: Ich habe das auch mal von Therapeutinnen und Coaches als Tipp bekommen, dass man sich immer am Abend hinsetzt
00:25:56: und einfach drei gute Dinge aufschreibt, die an dem Tag gut waren für Zeiten, wo es einem vielleicht mal nicht so ganz super gut geht.
00:26:02: Und es hat mich daran erinnert und ich fand es richtig toll, dass du immer, ich glaube, du machst das wirklich jeden Tag oder ich lese es fast jeden Tag, dass auch dann findest.
00:26:12: Genau.
00:26:13: Also meine Idee von Social Media ist ja gute Gefühle.
00:26:20: Also das ist quasi die Gegenbewegung zu dem, was diese Brüder da machen, Aufregung.
00:26:25: Und Erregung und alles ist laut und alles ist so polterisch.
00:26:29: Und ich sage immer, nee, komm, ich bin nett und ich mache gute Gefühle mit meinem Content.
00:26:35: Und das kann genau die gleichen Mechanismen, also ich kann mit den gleichen Mechanismen arbeiten wie diese Brüder.
00:26:42: Also ich kann auch sagen, ich bin gegen das und für das, aber eben für das Gute und nicht für die Aufregung, nicht für das Prolege und nicht für das Reiserische.
00:26:53: Und so ist es eben auch auf Mast oder, dass ich gesagt habe, was macht denn gute Gefühle?
00:26:58: Was erfreut denn?
00:26:59: Ja, wenn ich meinen Augenmerk lege auf die kleinen Dinge, die ja überall sind und wenn das nur ein Kaffee in der Sonne ist.
00:27:06: Aber das macht glücklich und das zu lesen macht auch glücklich.
00:27:09: Also ich lese dann, ich habe den Hashtag natürlich auch abonniert und lese dann mal, was die anderen gemacht haben.
00:27:15: Und das sind manchmal einfach nur, ey, ich war auf dem Spielplatz und das Kind hat in Ruhe gespielt oder so.
00:27:19: Und das entspannt.
00:27:20: Ich fahre runter.
00:27:22: Ja, und ich bin weg von dieser Aufregung und hier ist mein Lamborghini oder so.
00:27:27: Was mich überhaupt nicht interessiert, weil ich denke, das ist doch nicht das Leben.
00:27:31: Das ist doch nicht wichtig.
00:27:33: Also das ist, glaube ich, total gut, auch solche Sachen öffentlich zu machen, um zu zeigen, guck mal, so ist die Welt auch.
00:27:40: Da gibt es noch was Gutes, eine Gegenbewegung.
00:27:43: Das ist ein bisschen wie die kleine Schwester von Reflect and Learn, finde ich.
00:27:49: Ja, ein bisschen, genau.
00:27:51: Genau, wer das nicht kennt, dies hat die Machen Machenko mit dir zusammen auch, glaube ich, so war ja die Geschichte.
00:27:58: Habt ihr euch ausgedacht.
00:28:00: Es ist auf Machen's Blog, kann man auch verlinken.
00:28:02: Da geht es darum, dass man bei LinkedIn, also die Machen schlägt 10, 15 Fragen vor.
00:28:09: Es gibt aber keine Regeln, man darf 3, 4, 5 oder alle beantworten.
00:28:13: Und zu fragen wie zum Beispiel, was habe ich gelernt, was habe ich verlernt, finde ich eine ganz spannende Frage.
00:28:19: Was hat mich beschäftigt, was hat mir Kraft gegeben, was hat mich Kraft gekostet und so gibt es eine ganze Menge an Fragen.
00:28:26: Und man darf da einmal die Woche, seine Woche reflektieren und ein Post dazu machen.
00:28:31: Und ich finde es erstens total schön für einen selber, aber auch für die Community, weil die Menschen, die das tun,
00:28:37: sich auch gegenseitig gerne lesen und dann auch kommentieren oder sagen, hey, das ist ja schön, habe ich auch sehr lebt und so.
00:28:45: Genau, also ich habe mit der Entwicklung gar nicht so viel zu tun, muss ich sagen.
00:28:50: Ich habe nur Maren unterstützt oder sie so ein bisschen ermutig, das groß zu machen.
00:28:56: Also ich habe gesagt, das was du da tust, also sie hat einfach damit angefangen, wie sie ja oft mit Sachen einfach anfängt und ich ja auch.
00:29:01: Und dann habe ich sie ermutig zu sagen, mach das groß, lad alle dazu ein, das auch zu machen, das ist was Gutes.
00:29:07: Und das ist was, was sich vergrößert und wo sich eben auch die guten Gefühle vergrößern, je länger wir das machen und je mehr Leute das machen.
00:29:14: Also einfach zu zeigen, wir sind alle Menschen und uns bewegen menschliche Themen und wir teilen aber auch eben Erkenntnisse.
00:29:22: Das heißt, es ist auch nützlich und es macht beides.
00:29:25: Es macht gute Gefühle und es ist nützlicher Content und genau es verbindet.
00:29:30: Also das spielt mir genau in die Karten.
00:29:32: Deswegen habe ich da gerne auch so ein bisschen angestoßen und selber natürlich auch mitgemacht und das geteilt, die Idee geteilt und so weiter.
00:29:40: Ja, ich mache da auch fast jeder Woche mit und die Maren war auch hier im Podcast und da haben wir ja ausführlich darüber gesprochen, wie das entstanden ist.
00:29:49: Und so in der Episode 75 könnt ihr auch gerne nochmal reinhören, war auch ein cooler Austausch.
00:29:55: So Anna, jetzt haben wir noch einen, du bist ja nicht nur Bloggerin und Autorin und alles, also sehr viel Inhalt und Content Erstellerin, sondern auch noch ein Podcast.
00:30:05: Hast du auch noch dazu, also mindestens einen, wo es um Verbindungen geht und auch Beziehungen damit irgendwie.
00:30:15: Magst du dazu nochmal was erzählen, wie du darauf kamst und warum du da dich so gerne austauscht dazu?
00:30:23: Ja, also ich habe ja schnell für mich verstanden, dass ich eben Marketing oder ja, dieses Ganze sich positionieren, sich zeigen, sichtbar werden,
00:30:39: dass ich das eben nicht laut und rottig und prollig machen möchte, sondern ich möchte Verbindungen aufbauen über mein Content.
00:30:47: Also ich möchte wirklich ins Gespräch kommen, für mich ist das auch das Ziel meines Contents, nicht, dass mich möglichst viele Menschen sehen,
00:30:53: sondern dass möglichst viele Menschen reagieren, in Resonanz gehen mit dem, was ich tue und sich wirklich mit mir als Person und eben aber auch natürlich als Bloggerin, als Texterin, als Expertin verbinden.
00:31:07: Und dieses Thema Verbindung kam dann eben auch in meinen Content natürlich, dass ich gesagt habe, lasst uns doch Content so gestalten, dass er Menschen zusammenbringt statt Trend.
00:31:17: Dass wir aufhören uns gegenseitig, ich bin in dieser Gruppe und du bist in dieser Gruppe, ich bin gegen dich, sondern dass wir versuchen, verbindenden Content zu erstellen.
00:31:26: Und deswegen spielte mir das dann wieder so rein, dass ich Peter Weinberger kennengelernt habe, der ist Coach.
00:31:34: Und ja, also wir sind da so auf einer Welle geserved, was diese Grundaussage angeht. Lass uns doch mal über Verbindung sprechen, wie können wir mehr Verbindungen in die Welt bringen.
00:31:45: Und daraus ist dieser Podcast entstanden, der Verbindungsschaffen Podcast. Tatsächlich hat unsere Verbindung für dieses Projekt dann nicht gehalten und ich habe dann alleine weitergemacht und mittlerweile gibt es aber über 50 Folgen.
00:31:58: Und ja, es geht eben immer darum, wo sind Verbindungen in unserem Alltag, wo sind Verbindungen in unserer Arbeit, wie können wir sie stärken, wie können wir sie vertiefen, wie können wir sie langfristig aufbauen, so dass sie dann eben für uns auch über den Verkauf oder die Kundenbeziehung hinweg nützlich sind oder uns eben helfen, uns stützen, uns besser machen.
00:32:24: Spannend. Und wie bist du damit der Regelmäßigkeit?
00:32:28: Der kommt alle 14 Tage. Es gibt aber zwei große Lücken. Anfang 2023 und Anfang 2024. Da brauchte ich irgendwie eine kleine Pause, habe das einfach nicht mehr geschafft.
00:32:43: Deswegen, da kam dann gar nicht eine Zeit lang. Aber ich komme immer zurück. Also ich bin schon tief verbunden auch mit diesem Projekt. Ich liebe es auch und es gibt eine treue und auch wirklich engagierte Stammhörerschaft.
00:32:57: Und mittlerweile ist er auch so groß, dass Leute kommen und sagen, hey, ich möchte auch mal. Ich möchte auch mal über mein Thema reden. Sollen wir nicht mal. Und das ist natürlich schon was, wo ich denke, okay, jetzt ist doch so ein Punkt erreicht, wo die Sichtbarkeit hat, die er vielleicht verdient. Aber kann natürlich immer noch mehr werden. Also hört da rein.
00:33:15: Ja, hört rein. Verlinken wir auch. Und ich habe tatsächlich auch gerade ein Thema zum Verbindungen. Also wer du magst und noch Gäste brauchst, komme ich auch gerne rüber.
00:33:26: Ja, immer. Mit dir immer Joe.
00:33:28: Super. So, allen Themen haben wir noch. Wieso der Elefant im Raub? Kommst du mir gerade vor.
00:33:35: Nee, ist jetzt übertreten. Aber das Buch habe ich noch auf meiner Themenliste. Ich habe das immer wieder verfolgt bei LinkedIn und Barmasto, dann hast du erzählt, dass du jetzt ein Buch schreibst und dann gab es mal Momente, wo du nicht ganz so happy klangst und dann wieder schon.
00:33:53: Da bin ich jetzt sehr gespannt, wie es wie der Stand ist und wie das da bei einem Buch beim Thema dranbleiben passt, wenn du uns Einblick gegeben magst oder mir.
00:34:02: Ja. Also das ist tatsächlich ein Projekt, das mich, also das ich völlig unterschätzt habe.
00:34:11: Ich habe gedacht, ich bin Texterin, ich bin Bloggerin, mein Metier ist schreiben, überhaupt kein Problem, ein Buch zu schreiben von 200 oder 250 Seiten. Es ist ja auch alles schon da.
00:34:25: So, ich gebe Workshops dazu, ich rede die ganze Zeit darüber. Und dann habe ich gedacht, das ist überhaupt kein Problem, dieses Buch zu schreiben über Storytelling.
00:34:35: Und dann ist mir was passiert, was wirklich schon sehr lange nicht passiert ist. Also ich bin in sowas wie die schlimmste Schreibblockade meiner ganzen Laufbahn oder vielleicht meines Lebens gerutscht.
00:34:49: Weil ich völlig überhöhte Ansprüche an dieses Projekt, an mich selbst hatte, gemerkt habe, das ist jetzt so ein riesen Ding geworden, obwohl es eigentlich ja doch nur 250 Seiten schreiben ist.
00:35:02: Und habe das in meinem Kopf so groß gemacht, dass ich auf einmal gar nicht mehr schreiben konnte, weil ich dachte, das ist nicht gut genug, es ist ja vielleicht zu banal oder es ist zu wenig wissenschaftlich.
00:35:15: Ich bin ja Sprachwissenschaftlerin, dann habe ich gedacht, oh, da muss ich noch oder ich müsste jetzt noch 100.000 Quellen, ich müsste noch so viel sagen.
00:35:23: Und ja, dann bin ich tatsächlich in eine riesengroße Krise geraten und habe aufgehört zu schreiben, nicht nur das Buch, sondern auch anderen Content.
00:35:32: Also ich habe auch aufgehört zu bloggen, habe aufgehört auch den Podcast zu machen, ich habe aufgehört auch Social Media zu bespielen, also das war wirklich eine tiefe Krise.
00:35:42: Und ich habe dann das gemacht, was man in Schreibblockarten Situationen immer machen sollte, ich habe geschrieben.
00:35:50: Aber ich konnte ja an den Projekten nicht arbeiten, habe ich ja gesagt, das ging einfach nicht, also habe ich dann eben den Analyvia-Blog aufgebaut.
00:35:58: Ich habe gesagt, ich brauche eine neue Art zu schreiben, ich muss wegkommen von diesem DuMust, ich muss wegkommen von diesem ich bin nicht gut genug oder meine Texte performen nicht, was ja völlig blödsinnig ist.
00:36:09: Ich habe niemals negatives Feedback bekommen, alle meine Texte funktionieren, also es ist wirklich völlig absurd gewesen.
00:36:15: Also habe ich mir einen Coach gesucht als Coach und habe dann den Blog aufgebaut, einfach um wieder ins Schreiben zu kommen.
00:36:23: Und ja, heute schreibe ich wieder, das Buch ist trotzdem noch nicht fertig, aber es wird kommen, wenn es so weit ist.
00:36:31: So viel kann ich sagen, also es ist geschrieben, es fehlt halt eine Überarbeitungsrunde.
00:36:36: Und mir wurde ja schon vorgeworfen, das wäre sozusagen jetzt meine Marketingstrategie, dass ich das so lange geschoben habe und so geschimpft habe über das Buch, dass jetzt alle so krass neugierig sind.
00:36:48: So dass ich es nicht nur für mich so groß gemacht habe, sondern für alle anderen auch.
00:36:53: Aber das war tatsächlich keine Show, also es ist natürlich auch krass als Texterin zu sagen, ich konnte nicht mehr schreiben, es ist auch wirtschaftlich nicht schön.
00:37:02: Aber so war das und ich habe jetzt daran gearbeitet, das zu bewältigen und das Ergebnis wird dann irgendwann das Buch sein.
00:37:11: Aber ja, so was passiert den besten.
00:37:14: Ich danke dir sehr für die Offenheit und finde es natürlich logischerweise schwierig, dass dir das passiert ist,
00:37:27: aber auch irgendwie beruhigen, dass es auch dir als Expertin passiert.
00:37:33: Und vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen, der ein oder anderen, wenn man selber in so einer Situation ist und dann checkt so, okay, hallo, ich bin nicht alleine da.
00:37:43: Das ist normal, dass das passiert und sich vielleicht dann selber auch ein bisschen weniger in so eine Stressspirale manövriert.
00:37:52: Ja, also ich glaube, wenn ihr perfektionistisch, also wenn ihr wisst, dass ihr da schon ein Thema habt, dann sind solche großen Projekte alleine schwer zu stemmen.
00:38:05: Also sucht euch Unterstützung und zwar Unterstützung, die nicht nur Schreiben drauf hat, sondern die auch diese psychologische Seite abdecken kann.
00:38:14: Also ich kann da nur empfehlen, da nicht alleine durchzugehen und das eben quasi aufzufangen, bevor es völlig in die Hose geht.
00:38:23: Also hätte ich auch machen sollen.
00:38:25: Ich habe lange ausgeharrt und das war keine gute Idee.
00:38:29: Ja, das ist ein guter Tipp und sich Hilfe holen ist ja auch in jeder Lebenslage ein guter Tipp, finde ich, kann ich jetzt auch nochmal unterstützen.
00:38:37: Anna, ja, danke schon mal, wir haben gar nicht über Google gesprochen und über SEO, aber wir kommen trotzdem schon zur Abschlussfrage
00:38:50: und die passt so ein bisschen dazu, denn die heißt, stell dir vor, du kannst bei Google.de unter dem Suchschlitz.
00:38:57: Ja, da steht ja manchmal irgendwas vom neuen Pixel oder Krom, Browser, Werbung oder so.
00:39:04: Stell dir vor, du könntest da für 24 Stunden einen Satz platzieren, der darf aber nicht eine Eigenwerbung sein.
00:39:11: Was willst du da hinschreiben?
00:39:13: Ich glaube, ich würde schreiben, es geht nur zusammen, halten wir zusammen, also verbindet euch mit den Menschen.
00:39:25: Das wäre meine Botschaft.
00:39:27: Das ist sehr schön.
00:39:29: Vielen, vielen Dank dir für die Zeit und für die Offenheit.
00:39:32: Wir beide legen jetzt hier auf und gucken gleich noch, dass wir einen schönen Werbe-Post zusammenschreiben, wenn du magst.
00:39:39: Genau.
00:39:40: Und damit sage ich auch den Hörer in vielen Dank, wenn ihr mögt, die Links in alle in den Show-Notes, die Playlist, Play.Nordcafe.online
00:39:47: und erstmal in Hamburg sagt man Tschüss.
00:39:52: Tschüss, das heißt auf Wiedersehen.
00:39:55: Ich freue mich, wenn wir uns hier sehr bald wiedersehen bzw. hören.
00:39:59: Wenn du darauf auch Lust hast, abonnier doch am besten diesen Podcast, damit du keine Episode verpasst.
00:40:05: Ich hoffe, du konntest heute einiges mitnehmen.
00:40:08: Wenn ja, dann empfehle den Podcast auch gerne deinen Freund*innen weiter, damit noch mehr Menschen darauf aufmerksam werden.
00:40:15: Fragen, Themenwünsche und Ideen?
00:40:17: Gerne an Espresso@Nordcafe.online.
00:40:23: Jetzt aber wirklich. Tschüss.
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