086 - Das richtige Hosting für deine Website finden
Shownotes
Willkommen im nerdcafe. Dein Haus baust du ja auch nicht auf matschigem Grund, oder? In dieser Episode geht es um Hosting.
Ich zeige dir ein paar Varianten von Hosting, erkläre was ein Hoster überhaupt macht und warum die Wahl des richtigen Hostings so essentiell ist. Außerdem besprechen wir Preise, zumindest preisliche Rahmen von Hostern und warum es hier sinnvoll ist, nicht den billigsten zu wählen.
Unzufrieden mit deiner Wahl? Schreib mir https://johannesmairhofer.de/blog/umzugsservice-und-hosting-wechsel/
Was ist das nerdcafe? Hier geht es um WordPress, Hosting, Content Management Systeme und Web-Themen. Aber natürlich auch um Sicherheit, Backups und Social Media. Kurz gesagt: Um alles, was dich interessiert, wenn du mit deinem eigenen Webseite Projekt starten möchtest.
Neue reguläre Podcast Episoden erscheinen jeden Dienstag um 7:00 Uhr. Ab 2025 immer abwechselnd Johannes alleine oder mit verschiedenen Expert*innen.
Machs dir gemütlich und komm gern dazu. Viel Spaß im nerdcafe.
💌 Kontakt:
Zur nerdcafe Website https://nerdcafe.online
Fragen zu WordPress, Themenwünsche und Ideen? espresso@nerdcafe.online
Kontaktmöglichkeiten, Sponsoren & Rabatte, nerds & cafe Playlist https://nerdcafe.online/links/
Transkript anzeigen
00:00:00: Wenn du eine eigene Website selber ins Netz stellen willst, brauchst du einen Hoster.
00:00:05: In der Episode heute möchte ich mal mit dir über Hosting sprechen.
00:00:09: Ich werde dir so ein paar Varianten vorstellen, ich werde dir sagen, worauf du achten kannst
00:00:15: und vielleicht auch so ein paar Tipps geben, wie du das passende Hosting für dich und
00:00:19: dein Projekt finden kannst.
00:00:21: Ganz viel Spaß mit der Episode.
00:00:30: Moin aus Hamburg und herzlich willkommen im Nerdcafe Podcast, dem Podcast rund um WordPress,
00:00:36: Hosting, CMS und Web.
00:00:38: Dein Host Johannes Meyerhofer ist Experte und Trainer für WordPress.
00:00:43: Mit diesem Podcast möchte Johannes dir dabei helfen, WordPress besser zu verstehen und
00:00:48: anzuwenden.
00:00:49: Aber auch bei allen anderen Themen, die dich interessieren, wenn du mit einem eigenen
00:00:53: Website ein Projekt starten möchtest.
00:00:55: Und jetzt wünsche ich dir ganz viel Spaß mit der Podcast Episode.
00:01:25: Diese Inhalte dann abrufen können.
00:01:27: So, das war es aber wirklich sehr einfach gesagt.
00:01:30: In weitest ist es natürlich viel komplexer mit Nameservern, hängt es zusammen mit Datenbanken,
00:01:36: mit PRP Sicherheit, bleibt dies das.
00:01:38: Egal, für die heutige Folge möchte ich es mal dabei belassen, dass ein Hoster, ein Dienstleister
00:01:44: ist, der deine Inhalte ins Netz stellt.
00:01:46: Und bei diesem Hosting gibt es jetzt ganz verschiedene Varianten, die so verschiedene
00:01:51: Vor- und Nachteile haben und einen kleinen Überblick möchte ich dir heute mal dazu geben.
00:01:59: Welche Arten von Hosting gibt es denn überhaupt?
00:02:03: Es gibt viele Varianten, die auch so ein bisschen fließend ineinander übergehen, aber drei
00:02:08: Hauptvarianten oder vier möchte ich dir heute einmal kurz zeigen oder vorstellen.
00:02:13: Fangen wir an mit dem Shared Hosting.
00:02:16: Ich würde mal sagen, Shared Hosting ist das meist genutzte Hosting bei normalen Webseiten,
00:02:23: das heißt Freiberufler*innen, kleine Firmen, kleine Visitenkartenzeiten, alles was so,
00:02:31: ich sage jetzt mal im weitesten Sinne, normale Webseiten sind, die sind alle sehr wahrscheinlich
00:02:36: eine bei dem Shared Hosting-Hoster betrieben.
00:02:40: Shared Hosting heißt, du teilst dir diese Festplatte in sehr, sehr großen Anführungszeichen mit
00:02:47: anderen Kundinnen.
00:02:48: Das ist also nicht dein Server, sondern du hast nur einen kleinen Teil davon und teilst
00:02:53: dir alles.
00:02:54: Den Speicher, den Arbeitsspeicher, den Prozessor, alles was so ein Server eben braucht wird
00:03:00: geteilt.
00:03:01: Das hat natürlich den Nachteil, wenn ein anderer Kunde oder Kundin auf deinem Server Quatsch
00:03:08: macht oder den Server ausbremst, kann es gut sein, dass du davon auch betroffen bist.
00:03:13: Das heißt, es macht natürlich Sinn bei Shared Hosting-Servern oder Hostern darauf zu achten,
00:03:20: dass du möglichst wenig andere Kund*innen auf diesem Server hast, auf dem du legst.
00:03:27: Die meisten Hoster lassen sich da nicht so ganz in die Karten gucken, aber es gibt
00:03:32: Hoster, die das auch sagen, die sagen z.B. hier bei dem Tarif passt so 30 andere, bei dem
00:03:38: hast du 100 andere und dann kannst du so ein Gefühl bekommen und da ist natürlich weniger
00:03:42: besser.
00:03:43: Ich würde sagen, Shared Hosting ist super geeignet für kleinere Webseiten, für Blocks, für
00:03:49: Hobbyprojekte, aber auch für mittelgroße Webseiten, wenn da nicht zu viele Funktionen
00:03:53: drauf sind.
00:03:54: Funktionen heißt irgendwie ein Shop-System, irgendwelche Abläufe, wenn Videos vielleicht
00:04:01: gehostet werden, ist vielleicht schon an der Grenze, aber für normale Webseiten, die nur
00:04:05: Content beinhalten, kannst du easy mit dem Shared Hosting anfangen und Muster mit Preisen,
00:04:12: na ja, ich würde mal sagen so um die 10 Euro pro Monat rechnen.
00:04:17: Es gibt auch billigere, aber im wirklich wahrsten Sinne billiger, die mit 2 Euro oder so anfangen
00:04:24: im Monat, aber dann hast du ganz viele Dienste, die du eigentlich brauchst, wie z.B.
00:04:30: Postwecher oder SSL-Zertifikate, nicht dabei und musst du die dann drauf zahlen und bis
00:04:36: am Ende dann wahrscheinlich sogar teurer, als wenn du gleich mit so einem 10 Euro Tarif
00:04:40: einsteigst.
00:04:41: Ungefähr 10 Euro für Shared Hosting ist ein sehr guter Mittelweg oder ein sehr guter
00:04:49: Durchschnitt.
00:04:50: Nächster Bereich wäre so V-Server, das sind so virtuelle Server, der Begriff stimmt vielleicht
00:05:02: jetzt nicht 100% ganz, aber du hast im Prinzip auch so eine Art Festplatte, teilst dir aber
00:05:09: nicht alles, sondern du hast für dich voredefinierte und festgelegte Bereiche oder Verfügbarkeiten,
00:05:18: d.h. du hast ein virtuellen Server auf einem großen Server, wo ein ganz bestimmter Bereich
00:05:30: an Kapazität, Festplatte, Arbeitsspeichelprozesse und so für dich reserviert ist.
00:05:34: Das ist ein bisschen teurer, lohnt sich für so kleine Shops, würde ich mal sagen, für
00:05:42: Mittelgroße vielleicht auch noch, da merkt man aber schon, das geht dann so ein bisschen
00:05:47: an die Grenzen.
00:05:48: Es ist ein bisschen teurer, wenn du sowas machst, würde ich dir empfehlen, auf jeden Fall als
00:05:53: Managed V-Server das zu machen, weil du sonst wirklich Server genau hau brauchst und da
00:06:01: musst du so mit 30 Euro ungefähr im Monat rechnen, da geht es ungefähr los und da bekommst
00:06:08: du so einen guten V-Server, bei dem du schon deutlich mehr Funktionen hast oder mehr Leistung
00:06:18: hast als bei einem Shared Hosting.
00:06:20: Morgen aus dem Schnitt und eine ganz kurze Unterbrechung mit einem kleinen Hinweis auf
00:06:30: mein Partner Gehirngerecht.Digital.
00:06:32: In den letzten Wochen und Monaten ging es ja hier besonders mit den ExpertInnen-Episoden
00:06:38: ganz oft um digitale Barrierefreiheit.
00:06:40: Wenn du jetzt selber ExpertInnen für digitale Barrierefreiheit werden willst, dann hat
00:06:46: Gehirngerecht.Digital jetzt ein super Angebot, denn im Komplettpaket lernst du alles, was
00:06:52: du als Solo-Selbstständiger wissen musst, um barrierefreie Webseiten zu erstellen.
00:06:55: Es gibt einen Kurs, über 6 Module, dauert 3 Monate, da bekommst du ganz viel Input,
00:07:02: bekommst Workshops, e-Learnings, eine Community, und das Beste ist, 90% der Kosten können
00:07:08: sogar gefördert werden.
00:07:10: Guck einfach mal rein auf Gehirngerecht.Digital, da findest du alle Infos zu diesem coolen
00:07:15: Workshop.
00:07:16: Und wenn dir dieser Podcast gefällt, dann lass mir doch gerne ein Abo da und erzähl
00:07:20: deinen Freundinnen davon, denn dann haben noch viel mehr Menschen die Möglichkeit,
00:07:24: WordPress besser zu verstehen und zum ExpertInnen für digitale Barrierefreiheit zu werden.
00:07:30: Danke und schon geht es weiter mit der Episode.
00:07:47: Wordpress optimiert, Speicher, alle PHP-Konfigurationen, der Support, die Performance vom Server,
00:07:55: Update-Konfiguration, Update-Services, Backup-Services. Manchmal gibt es auch Staging und so. Da ist der
00:08:04: Preis total schwer zu sagen, weil es sehr darauf abhängt, davon abhängt, was denn dieses Manage
00:08:11: Hosting bedeutet. Aber da kannst du so zwischen 30 und 50 Euro, denke ich, auch gute Ergebnisse
00:08:18: bekommen. Die lohnen sich aber wirklich nur, wenn du von deiner Webseite lebst. Wenn du wirklich
00:08:23: deine Webseite ist ein Business, du hast einen Shop, der gut funktioniert, der sehr verfügbar
00:08:28: sein muss, brauchst einen guten Support, du legst Wert auf Serverstandard Deutschland und so weiter,
00:08:34: dann kann Manage Server interessant. Manage Hosting, Managed WordPress Hosting, so Managed
00:08:40: WordPress Hosting. Interessant sein ist so ein bisschen Spezialfall und wirklich für Profis gedacht.
00:08:47: Für der Variante ist es Dedicated Server Hosting. Das heißt, du hast einen echten Server. Es ist
00:08:54: ein echter Hardware, der in irgendeinem Rechenzentrum steht. Hetzner macht so was zum Beispiel. Dann
00:08:59: hast du einen Rechenzentrum, irgendwo bestenfalls in Deutschland stehen oder in der EU zumindest,
00:09:05: wo dein Computer wirklich in dem Regal steht und du darfst wahrscheinlich nicht rein. Aber du
00:09:11: könntest theoretisch dahin gehen und den anfassen. Das ist ein wirklich echter Hardware Server. Da bei
00:09:18: sowas hast du wirklich die volle Leistung, die du buchst ist für dich, ist ja dein Server. Das
00:09:23: Ganze ist aber relativ teuer, weil die ganze Hardware ja nur für dich da ist und auch natürlich
00:09:29: gewartet wird, wenn du das dazu buchst. Das ist geeignet für wirklich große Webseiten von
00:09:34: großen Konzernen, für E-Commerce, für sehr hohe, sehr, sehr hohe Besuchszahlen. Wenn du irgendwelche
00:09:42: krassen Abläufe auf deiner Webseite hast, für eine normale kleine Blog-Webseite ist das auf jeden
00:09:50: Fall viel, viel, viel zu viel. Denn die Kosten gehen hier so bei 100 Euro ungefähr los. Das ist
00:09:55: alles natürlich eine Range und es kommt viele Faktoren an, aber so mal als kleiner Überblick
00:10:02: und Einblick. Jetzt gebe ich da noch ein paar Tipps mit, worauf du achten kannst oder solltest,
00:10:09: wenn du ein Hoster suchst. Das ist zum einen, finde ich zumindest, Serverstand dort Deutschland
00:10:17: oder zumindest EU. Aber ich finde Deutschland ist gut, weil du dann eben auch der deutschen DSGVO
00:10:24: entsprechen kannst. Ich finde den Support mega wichtig. Ich zahle gern ein paar Euro mehr,
00:10:31: wenn ich einen guten Support hab. Ich möchte nicht so viele Kunden auf meinem Shared Hosting. Ich
00:10:37: möchte, dass ich für viele Funktionen, die ich dieses kostenlos gibt, nicht extra bezahlen muss und
00:10:43: da zahle ich lieber für den Monat mehr, als dann für jeden Quatsch einzeln mehr zu bezahlen. Also
00:10:48: als Beispiel mal SSL-Zertifikate sind bei dem Hoster All Inkel ab dem 10-Euro-Tarif kostenlos
00:10:55: dabei. Auch sehr, sehr viele Postfächer, E-Mail, Subdomains usw. Bei Jonas zahlt man für solche
00:11:03: Dinge oder auch bei Stratos gerne mal dazu. Ich kenne jetzt das Preisgefüge nicht 100% auswendig,
00:11:09: will jetzt ja auch keinen Verkaufs-Event draus machen. Aber trotzdem kann man sagen, die großen
00:11:16: Hoste wie zum Beispiel Stratos oder Jonas sind leider böslich gesagt Bauempfänger, weil die sehr
00:11:25: günstig erscheinen und man denkt sich danach ist doch egal, ist ja alles das gleiche, aber
00:11:28: nee eben nicht, weil diese, was ich gesagt habe, Shared Hosting-Variante ist so unterschiedlich und
00:11:35: so hängt so davon ab, wie viele andere auf deinem Server liegen, dass das oft, dass man da auch
00:11:42: ganz oft enttäuscht wird. Das dazu. Worauf kann man noch achten, also Serverstandort, Support,
00:11:52: versteckte Kosten insgesamt auf jeden Fall im Blick behalten. Gerade bei den bekannten Hosting-Anbietern
00:11:59: würde ich da schauen. Diese Vergleichsportale, die es auch gibt, sind oft gefährlich, weil die
00:12:04: meistens auf Provisionen Affiliate-Links basieren oder das heißt die empfehlen tendenziell den Hoster,
00:12:11: der am meisten Provisionen teilt als an erster Stelle, da muss man ein bisschen aufpassen und
00:12:19: der beste Tipp ist glaube ich, sich beraten zu lassen. Ich mache das auch gerne, wenn du es sagst,
00:12:24: ich bin noch unsicher, wo soll denn mein Hoster sein, ich habe dies und das geplant, sag mir doch
00:12:30: bitte, welcher Hoster da passt, dann schreib mir gerne espresso@nordcafé.online, gucken wir uns
00:12:35: wirklich individuell an, was dein Ziel ist. Denn das ist wirklich wichtig, das vorher kurz zu überlegen.
00:12:42: Du kannst natürlich immer deinen Host auch wechseln, gerade wenn du Open Source Software wie
00:12:49: WordPress oder Typ 3 benutzt, aber ein Umzug ist immer teurer, wenn man es hinterher macht,
00:12:56: also man vorher gleich sich informiert und beraten lässt und vor allen Dingen kann ja bei einem
00:13:02: Umzug auch gut ein Ausfall der Webseite dabei sein, das heißt durch die Konstellation an
00:13:10: Name Servern und Servern und einfach, wie das Internet funktioniert, das ist ein sehr komplexes
00:13:15: Szenario, habe ich die auch in der Name Server Folge einmal aufgeschrieben. Dadurch, dass es so
00:13:23: komplex und zu vielschichtig ist, kann es durchaus sein und auch sehr wahrscheinlich, dass deine
00:13:27: Webseite für ein, zwei Tage nicht erreichbar ist. Das kann passieren und das will man natürlich
00:13:34: vermeiden. Deswegen ist der beste Tipp, sich vorher Gedanken zu machen. Abschließend noch mal
00:13:41: ganz kurz in der Übersicht, welche Hosting-Varianten gibt es? Shared Hosting ist das meistverbreitete,
00:13:47: das werden die meisten kleineren und normalen Freiberufler*innen und privaten Webseiten
00:13:52: nutzen, kostet ungefähr bei dem guten Shared Hosting 10 Euro im Monat. Dann haben wir Managed
00:13:59: WordPress. Es ist wirklich ein auf WordPress spezialisiertes Hosting, das davon abhängt,
00:14:06: was denn da genau dabei ist. Meistens ist es Update, Backup, Staging Services, liegt so so
00:14:12: bei ca. 50 Euro und dann gibt es dedicated Server Hosting, also echte eigene Server, die nur dir
00:14:20: gehören, echte Hardware, die nur dir gehört, liegt du bei ca. 100 Euro. Und deiner Mitte,
00:14:26: VPS, also virtuelle Server, hast du zwar einen dir zugewiesenen Speicher- und Prozessorbereich
00:14:34: fix, aber natürlich bist du auch abhängig von der gesamten Maschine, die da drunter liegt,
00:14:40: da liegt du bei ca. 30 Euro im Monat. Ich hoffe, es hat dir so ein bisschen geholfen,
00:14:46: den Überblick zu bekommen. Wenn du weitere Fragen hast, schreib mir und damit sage ich erst mal Tschüss.
00:14:51: Tschüss, das heißt auf Wiedersehen. Ich freue mich, wenn wir uns hier sehr bald wiedersehen bzw.
00:14:58: hören. Wenn du darauf auch Lust hast, abonnier doch am besten diesen Podcast, damit du keine
00:15:03: Episode verpasst. Ich hoffe, du konntest heute einiges mitnehmen. Wenn ja, dann empfehle den
00:15:09: Podcast auch gerne deinen Freund*innen weiter, damit noch mehr Menschen darauf aufmerksam werden.
00:15:14: Fragen, Themenwünsche und Ideen? Gerne an espresso@nordcafé.online. Jetzt aber wirklich. Tschüss.
Neuer Kommentar